Im Orient taufte die Schaffhauser Band „The Daisies“ am Samstagabend ihre neue Platte „Acid“.
Die Nebelmaschine arbeitete auf Hochtouren. Rauch wohin das Auge schaute. Spährische, spacige Klänge, gemischt mit viel Gitarre und ein Club voller feiernder Partygäste. Es sah ein bisschen so aus, als würde soeben ein Ufo im Orient landen und von einer Horde Weltraumfans empfangen werden. Doch natürlich war alles ganz anders. Am Samstagabend fand zum zweiten Mal die Veranstaltung „Indie Rock Club“ statt. Die Musikrichtung setzt sich aus Britpop, Alternativrock und viel, viel Gitarrenunterstützung zusammen. „Indierock hört man oft an Festivals wie dem Zürich Openair. In Schaffhausen hatte diese Musikrichtung bisher aber kein Zuhause“, sagte Organisator Loris Brütsch. Die Veranstaltung wurde ursprünglich relativ spontan als Lückenfüller im Orient-Programm ins Leben gerufen. Der Andrang war aber so überraschend gross, dass man sich für eine Fortsetzung entschloss. „So eine gute Stimmung wie bei Indierock gibt es selten. Jeder tanz und springt“, schwärmte Loris Brütsch. Und er sollte auch diesmal recht behalten. Nachdem zuerst nur wenige Gäste in den Club tröpfelten, war bei Konzertbeginn plötzlich das Lokal gefüllt. Einige weibliche Fans hatten sogar Plakate dabei. „Wir lieben die Daisies“, stand darauf sinngemäss. Die Band legte gleich los. „Cool, dass ihr da seid“, freute sich Sänger Jerry Philip. In den Indierock mischte sich Elektropop und Effekte vom Synthesizer. Gesungen wurde selten, im Zentrum standen die Musik und die Trance-Stimmung, welche der Nebel, das blaue Licht und die zeitweise hypnotisch-fetzigen Beats erzeugten.
Wohnzimmer trifft auf Gartenparty
Die vier Musiker sorgten mit ihrem Sound für Begeisterung und steuerten zielsicher durch den musikalischen Weltraum. DJ Dani Meyer, der vor und nach dem Auftritt an den Plattentellern stand, war begeistert. „Sinneserweiternd“, kommentierte er den Auftritt mit einem Augenzwinkern. Als die CD getauft war und der Nebel sich lichtet, begann der zweite Teil des Abends. Das Orient war eingerichtet wie eine Mischung aus Wohnzimmer und Gartenparty. Vor dem DJ-Pult lag ein grosser Teppich, Nachtischlampen sorgten für gemütliche Stimmung und zentral im Raum stand ein Beer-Pong-Tisch. Neben der Tanzfläche war dies der zweite grosse Anziehungspunkt der Gäste. „Beer-Pong ist ähnlich wie Tischtennis, einfach mit Bier“, scherzte eine Besucherin, warum sie sich soeben entschlossen hatte mitzuspielen. Die Gäste feierten bis tief in die Morgenstunden. Der Abend war für die Daisies, die Veranstalter und vor allem für die Besucher ein voller Erfolg.
Von Hermann-Luc Hardmeier. Erschienen am 6.2.17 in der Zeitung "Schaffhauser Nachrichten".
Bild: Grosser Besucherandrang an der Daisies-Plattentaufe. |
Wohnzimmer trifft auf Gartenparty
Die vier Musiker sorgten mit ihrem Sound für Begeisterung und steuerten zielsicher durch den musikalischen Weltraum. DJ Dani Meyer, der vor und nach dem Auftritt an den Plattentellern stand, war begeistert. „Sinneserweiternd“, kommentierte er den Auftritt mit einem Augenzwinkern. Als die CD getauft war und der Nebel sich lichtet, begann der zweite Teil des Abends. Das Orient war eingerichtet wie eine Mischung aus Wohnzimmer und Gartenparty. Vor dem DJ-Pult lag ein grosser Teppich, Nachtischlampen sorgten für gemütliche Stimmung und zentral im Raum stand ein Beer-Pong-Tisch. Neben der Tanzfläche war dies der zweite grosse Anziehungspunkt der Gäste. „Beer-Pong ist ähnlich wie Tischtennis, einfach mit Bier“, scherzte eine Besucherin, warum sie sich soeben entschlossen hatte mitzuspielen. Die Gäste feierten bis tief in die Morgenstunden. Der Abend war für die Daisies, die Veranstalter und vor allem für die Besucher ein voller Erfolg.
Von Hermann-Luc Hardmeier. Erschienen am 6.2.17 in der Zeitung "Schaffhauser Nachrichten".