Heute Abend, Freitag 10. Juni 2016, läuft um 20:15 Uhr die zweite Folge von Der Rhein von oben im WDR Fernsehen. Bei der heutigen Folge: "Der gründe Rhein" kommen auch der Rheinfall bei Schaffhausen, Lindli, Schaaren sowie Stein am Rhein vor. Nach der Ausstrahlung wird der Film ausserdem für sieben Tage lang kostenlos in der WDR-Mediathek im Internet zu sehen sein.
Doku am Freitag präsentiert in faszinierenden Aufnahmen den "Vater Rhein" auf ungewöhnliche Weise – von oben. Mit der Cineflex-Kameratechnik wurde das vielleicht ausführlichste Bild des bedeutendsten europäischen Stroms erstellt, das je dokumentiert wurde. Kein Fluss in Europa hat mehr Mythen und Geschichten über die Jahrhunderte gesammelt: der Rhein – ein Strom der Sehnsüchte. Die WDR-Reihe folgt in fünf Etappen dem Lauf des Rheins – von seiner Quelle bis zur Mündung. Mit der Cineflex-Kamera setzen die Filmemacher den Rhein in Szene und entdecken an seinen Ufern Menschen, die am und vom Fluss leben. Im Zusammenspiel von atemberaubenden Luftaufnahmen und eindringlichen Porträts entsteht so ein zeitgemässes Bild des Stroms.
Der Rhein von oben (2) - Der grüne Rhein
Doku am Freitag,10. Juni 2016, 20.15 - 21.00 Uhr
Wiederholung: 12. Juni 2016, 15.45 - 16.30 Uhr
Regie: Florian Huber
Die Reise entlang des Grünen Rheins erzählt von der Liebe der Bewohner zu ihrem Strom, aber auch vom Hochmut der Menschen, von einem maßlosen Technikglauben, und von der ungezähmten Kraft des Wassers. Vom Bodensee aus geht es über Basel und Strassburg bis nach Mainz.
Im Schweizer Städtchen Stein am Rhein ist der Fluss im Sommer ein einziger grosser Badeplatz. Das Wasser ist kalt, aber sauber. Für viele gehört das Bad im Rhein für sie zum Alltag. All zu weit dürfen sie sich jedoch nicht mittreiben lassen. Denn bei Schaffhausen zeigt der Rhein deutlich, wie viel Kraft in ihm steckt: Der Rheinfall ist mit 23 Metern Europas höchster Wasserfall, für Schiffe unpassierbar. Das brachte Schaffhausen einst den Wohlstand, die Schiffe wurden vor dem Rheinfall entladen.
Auch Basel hat vom Rhein als schnellem Verkehrweg bis hinauf zur Nordsee enorm profitiert. Doch die Stadt hat dem Rhein nicht immer gut getan. Nach dem Unfall in einem Chemie-Werk 1986 verseuchten zwanzig Tonnen Gift den Fluss. Eine Katastrophe, gleichzeitig aber ein Weckruf gegen der Missbrauch der Ressource Wasser. Für dieses Umdenken steht das Rhybadhysli, ein historisches Schwimmbad auf einer Plattform direkt auf dem Fluss – inzwischen ist das Badhysli ein Kultort geworden.
Wenn der Pegel am Illinger Altrhein steigt, stehen auch die Weiden dort unter Wasser. Wie ein Schwamm saugen die Auen dann die Wassermassen auf. Ein Paradies für Wasservögel und für Fotografen. Sie dokumentieren, wie der Rhein sein ursprüngliches Gesicht zurückgewinnt. Seit den 1960er Jahren wird der Rhein systematisch renaturiert.
Ein Beispiel dafür ist auch die deutsch-französische Fischtreppe bei Iffezheim, die den Lachsen seit dem Jahr 2000 die Rückkehr zu ihren Laichplätzen ermöglicht. Systematisch werden die Fische dort auf der Treppe erfasst - und gefilmt: 15.481 Fische hat die letzte Fischzählung 2009 ergeben, darunter 8.121 Aale, 52 Lachse und immerhin 16 Welse. Die Erfolge der Renaturierung sind nicht nur unter Wasser und an Land, sondern besonders gut auch aus der Luft zu sehen.
Die zweite Folge zeigt aber auch den Rhein „von unten“ – denn den Flussgrund hält die „Carl Straat“ sauber. Das Schiff kann eine stählerne Tauchglocke absenken, die durch Überdruck das Wasser vom Boden verdrängt. Die Besatzung kann dann trockenen Fusses auf dem Grund des Rheins gehen. Und zum Beispiel verloren gegangene Anker bergen.
Der Rhein von oben läuft heute, Freitag 10. Juni 2016 um 20:15 im WDR Fernsehen |
Der Rhein von oben (2) - Der grüne Rhein
Doku am Freitag,10. Juni 2016, 20.15 - 21.00 Uhr
Wiederholung: 12. Juni 2016, 15.45 - 16.30 Uhr
Regie: Florian Huber
Die Reise entlang des Grünen Rheins erzählt von der Liebe der Bewohner zu ihrem Strom, aber auch vom Hochmut der Menschen, von einem maßlosen Technikglauben, und von der ungezähmten Kraft des Wassers. Vom Bodensee aus geht es über Basel und Strassburg bis nach Mainz.
Im Schweizer Städtchen Stein am Rhein ist der Fluss im Sommer ein einziger grosser Badeplatz. Das Wasser ist kalt, aber sauber. Für viele gehört das Bad im Rhein für sie zum Alltag. All zu weit dürfen sie sich jedoch nicht mittreiben lassen. Denn bei Schaffhausen zeigt der Rhein deutlich, wie viel Kraft in ihm steckt: Der Rheinfall ist mit 23 Metern Europas höchster Wasserfall, für Schiffe unpassierbar. Das brachte Schaffhausen einst den Wohlstand, die Schiffe wurden vor dem Rheinfall entladen.
Auch Basel hat vom Rhein als schnellem Verkehrweg bis hinauf zur Nordsee enorm profitiert. Doch die Stadt hat dem Rhein nicht immer gut getan. Nach dem Unfall in einem Chemie-Werk 1986 verseuchten zwanzig Tonnen Gift den Fluss. Eine Katastrophe, gleichzeitig aber ein Weckruf gegen der Missbrauch der Ressource Wasser. Für dieses Umdenken steht das Rhybadhysli, ein historisches Schwimmbad auf einer Plattform direkt auf dem Fluss – inzwischen ist das Badhysli ein Kultort geworden.
Wenn der Pegel am Illinger Altrhein steigt, stehen auch die Weiden dort unter Wasser. Wie ein Schwamm saugen die Auen dann die Wassermassen auf. Ein Paradies für Wasservögel und für Fotografen. Sie dokumentieren, wie der Rhein sein ursprüngliches Gesicht zurückgewinnt. Seit den 1960er Jahren wird der Rhein systematisch renaturiert.
Ein Beispiel dafür ist auch die deutsch-französische Fischtreppe bei Iffezheim, die den Lachsen seit dem Jahr 2000 die Rückkehr zu ihren Laichplätzen ermöglicht. Systematisch werden die Fische dort auf der Treppe erfasst - und gefilmt: 15.481 Fische hat die letzte Fischzählung 2009 ergeben, darunter 8.121 Aale, 52 Lachse und immerhin 16 Welse. Die Erfolge der Renaturierung sind nicht nur unter Wasser und an Land, sondern besonders gut auch aus der Luft zu sehen.
Die zweite Folge zeigt aber auch den Rhein „von unten“ – denn den Flussgrund hält die „Carl Straat“ sauber. Das Schiff kann eine stählerne Tauchglocke absenken, die durch Überdruck das Wasser vom Boden verdrängt. Die Besatzung kann dann trockenen Fusses auf dem Grund des Rheins gehen. Und zum Beispiel verloren gegangene Anker bergen.
1 Kommentar:
Die Erfolge der Renaturierung sind nicht nur unter Wasser und an Land, sondern besonders gut auch aus der Luft zu sehen.
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