Der provisorische UBS Container mit 80 Quadratmeter Standfläche und zwei Stockwerken (wir berichteten), welcher in der Schaffhauser Altstadt auf dem Fronwagplatz seit einem Jahr sein ungeliebtes Dasein fristete, wurde endlich entfern.
Abbau UBS Container Provisorim auf dem Fronwagplatz Schaffhausen
Der Container diente während der einjährigen Umbauphase bei der UBS rund 80 Bankangestellten als Ersatzbüro. Zudem stand er den Kunden für ihre Bankgeschäfte mit Kassenschaltern und Bankomaten zur Verfügung.
Der UBS Container hat seinen Zweck erfüllt und wird abgebaut
Im UBS Sitz wurden in der Zwischenzeit neue Kundenzimmer gebaut und die Technik erneuert. Zudem wurden die sanitären Anlagen renoviert, welche noch aus den 70er Jahren stammten.
Abtransport des UBS Provisoriums auf dem Fronwagplatz in Schaffhausen
Die Anwohner empfanden den Container häufig als störend, allein schon wegen seiner schieren Grösse, seiner dunklen Farbe und vor allem auch wegen seiner Eigenschaft als Sonnenfresser, Aussichtskiller und unliebsamer Schattenspender. Weitere Infos zum UBS Umbau hier im Beitrag des Schaffhauser Fernsehens SHF vom April 2014.
Für Schaffhausen.net Beat Hochheuser, Fotos: Christian Meier.
Der Platz namens Platz in der Altstadt Schaffhausen soll spätestens bis zum Schaffhusia 15 Stadtfest Ende Juni 2015 neu gestaltet werden. Dafür steht ein Budget von maximal 72'000 Franken zur Verfügung. Von den 24 Parkplätzen, die es derzeit dort gibt, werden die 9 beim Konventhaus wegfallen, so dass es künftig noch 15 Parkplätze auf dem Platz geben wird. Zum Thema der Neugestaltung waren Stadtrat Simon Stocker, Sicherheitsreferent und Stadtrat Dr. Raphaël Rohner, Baureferent, gestern zu Gast bei Daniel Jung im Schaffhauser Fernsehen SHF.
Stadträte Simon Stocker und Dr. Raphaël Rohner - Platz Schaffhausen - Foto: SHF
Wie Stadtrat Simon Stocker gestern beim Schaffhauser Fernsehen ausführte, sei die Situation heute vor allem für Hochzeitsgesellschaften suboptimal, da es auf dem Platz durchbrausenden Verkehr gebe. Zudem sei der sehr schöne Brunnen verbarrikadiert, so dass man ihn fast nicht sehen könne. Das gut geeignete Konventhaus sei von Velo- und Töffabstellplätze zugestellt. Es würden auf dem Platz sehr beengte Verhältnisse herrschen, so dass sich die verschiedenen Nutzergruppen in die Quere kommen würden.
Die Arbeitsgruppe Attraktivierung beschäftigt sich derzeit mit der Neugestaltung der Plätze in Schaffhausen. Wie Stadtrat Dr. Raphaël Rohner ausführt, gibt es in dieser Arbeitsgruppe über 10 Interessengruppierungen von den unterschiedlichsten Ausrichtungen wie namentlich Anwohnerschaft, Detailhandel, Gastgewerbe, Polizei und Tiefbauamt. Schlussendlich konnte ein Kompromiss gefunden werden, mit dem alle leben können und der auch von ProCity unterstützt wird, die ja sonst vehement für den Erhalt der oberirdischen Parkplätze in der Altstadt einstehen. Die Neugestaltung des Platzes sei jetzt vielleicht nicht der grosse Wurf, aber die Schaffhauser Plätze würden nun Schritt für Schritt nacheinander attraktiviert. Der Platz vor dem Konventhaus werde freigestellt, die Velos bekämen einen anderen Standort. Der Brunnen soll künftig vom Zivilstandsamt aus besser sichtbar und somit ein schöneres Sujet für ein Foto oder einen Aperitif sein. Zudem würden mehrere moderne, schöne Sitz- und Begrünungselemente installiert werden. Des Weiteren werde die gesamte Parkierungsanordnung optimiert und der Strassenbelag saniert. Dies alles soll zu einer deutlichen Verbesserung der Aufenthaltsqualität führen. Beim Kirchhofplatz sei im Übrigen im Gegensatz zum Platz kein Parkplatzabbau geplant, solange dort kein unterirdisches Parkhaus entstehe. Viele weitere Informationen gibt es hier in der Sendung des Schaffhauser Fernsehens SHF mit den Stadträten Simon Stocker und Raphaël Rohner.
Dieses Jahr gibt es neben dem alljährlichen Stars in Town noch ein weiteres grosses Musikfestival in Schaffhausen, nämlich das Schaffusia 15. Dieses findet am 26. und 27. Juni 2015 statt und ist nach dem Schaffusia 11 die zweite Ausgabe des Stadtfestes. Der Eintritt ist frei - und die Nacht diesmal auch - will heissen, es wurden zwei Freinächte bewilligt (beim Schaffusia 11 war jeweils um 02:00 Uhr Zapfenstreich, was einer der grossen Kritikpunkte war). Es gibt vier grosse Bühnen für Konzerte auf dem Herrenacker, Fronwagplatz, Kammgarnhof und im Mosergarten. Neben vielen Schaffhauser Bands, die vor allem im Mosergarten auftreten werden, kommen auch nationale und internationale Stars - und ja, wir werden sogar einen Deutschland sucht den Superstar Gewinner in Schaffhausen haben: Luca Hänni tritt am Samstag Abend auf dem Fronwagplatz in Schaffhausen auf.
Luca Hänni wird am Schaffusia 15 in Schaffhausen auf dem Fronwagplatz auftreten
Das Schaffusia 15 Lineup für Freitag, 26. Juni und Samstag, 27. Juni 2015 ist mittlerweile bekannt gegeben worden und sieht folgendermassen aus:
Herrenacker Freitag 19:00 - 02:00 Uhr:
Knabenmusik - Francine Jordi - Grabenland Buam (AT) Kammgarnhof Freitag 19:30 - 02:00 Uhr:
Jeans for Jesus - End - "Suprise Act"
Mosergarten Freitag 16:00 - 02:00 Uhr:
Stone Free - Mr. Mojo - Fearless Fainting Goats - Jaerven - Verrückte Dichter - Casatron - Driven Under
Fronwagplatz Samstag 10:00 - 02:00 Uhr:
Blauburgunder Musikanten - Tamil Ilam - Amigos del Flamenco - Irish Dance School - Kroatischer Kulturverein - Stadtkapelle Sindelfingen - Stadtharmonie Schaffhausen - Tonum Big Band - Shaky Ground - PlacidTales - Luca Hänni - Chiesgrueb DJ's
Herrenacker Samstag 13:00 - 02:00 Uhr:
Marius & Jagdkapelle - Alphornvereinigung - Veteranenmusik - Maria Da Vinci and friends - "Suprise Act" - Cobana Bigband Kammgarnhof Samstag 16:00 - 02:00 Uhr:
Skate Streetart N2N - "Suprise Act" - From Kid - The Gardener & The Tree - Björn Again (AU)
Mosergarten Samstag 12:30 - 02:00 Uhr:
Schülerband - The MarMar Experience - Öl - Marco Clerc - The Hendersens - Infected Noise - Fifty Million Frenchmen - Tony Dynamite & the Shootin' Beavers - Die Aeronauten - The Peacocks
Es wird fleissig gearbeitet am Herrenacker 18 in Schaffhausen. Mitte April 2015 soll es dann bereits losgehen mit dem neuen Gastrobetrieb MYRTA in den Räumlichkeiten des ehemaligen JazzArt Cafés, welches Anfang 2014 geschlossen wurde (siehe den Schaffhausen.net Bericht hier). Anders als beim Jazz Café werden bei MYRTA - so wie auch früher bei Sandor Lukacsis Lounge 74 - nicht nur das Erdgeschoss, sondern auch der erste Stock verwendet. Bei der Lounge 74 mussten die Gäste damals das Mietertreppenhaus benutzen, um in den ersten Stock zu gelangen, was suboptimal war. Neu wird es eine separate Treppe - vom Eingang aus gesehen links - geben, die direkt in den ersten Stock führt. Ursprünglich als Wendeltreppe geplant, wird nun eine gerade Treppe realisiert.
Umbau MYRTA Herrenacker - Erdgeschoss, linker Hand kommt die Treppe hin
MYRTA wird eine Mischung aus einem Speiserestaurant und einem Café werden. Der Name MYRTA leitet sich einerseits aus dem Namen des Gebäudes Haus zum Myrthenbaum ab, andererseits soll aber auch der Myrtenzweig - der bekanntlich ein Symbol der Fruchtbarkeit ist - ein Grundthema für den Gastrobetrieb werden und beispielsweise bei den kulinarischen Köstlichkeiten eine Rolle spielen.
Im hinteren Teil des Erdgeschosses kommt die neue, offene Küche hinein
Neue MYRTA Geschäftsführerin wird Stéphanie Jud, ihr Stellvertreter ist Önder Yilmazer, der auch schon im JazzArt Café zum Team gehörte. Zudem werden auch noch Raphael Brüschweiler, bestens bekannt als Barchef vom TapTab, sowie Federica Fele, die auch den bekannten Foodblog www.federicafele.com/blog/ betreibt, zum aktiven Team im täglichen Gastrobetrieb gehören. Während des Stars in Town Festivals auf dem Herrenacker (siehe auch unseren Stars in Town - Hinter den Kulissen Bericht) verwendet die Trägergesellschaft des Festivals, die Flow Productions AG, den ersten Stock der Haus zum Myrtenbaum Liegenschaft jeweils als Büro. Als das JazzArt Café geschlossen wurde, suchten die Verantwortlichen nach einer neuen Lösung. So gründeten Adi Brugger und Simon Vogel, die Geschäftsleiter von Flow Productions, sowie Stéphanie Jud und Patrick Schindler, Inhaber von D'Chuchi, die mir und anderi GmbH, welche als Pächter der Liegenschaft fungiert. Es wird allgemein eine ausgedehnte Zusammenarbeit von MYRTA und Flow Productions geben.
Der erste Stock des Myrthenbaums wird am Stars in Town als Festival-Büro genutzt
Der MYRTA Gastrobetrieb wird ganztägig geöffnet sein. Es wird sowohl Mittagessen wie auch abendliche Häppchen geben. Die angebotenen Speisen werden sich durch ihre hohe Qualität, regionale Herkunft sowie saisonale Ausrichtung auszeichnen. Convenience Food soll keiner angeboten werden, das Angebot wird mehr in Richtung Slow Food gehen. Beim Mittagessen wird es ein täglich wechselndes Gericht als Vegi- und als Fleischvariante sowie immer ein Salat- und Suppenangebot geben. Eine Speisekarte im klassischen Sinn ist nicht geplant, die aktuellen Gerichte werden auf einem schwarzen Brett stehen und im Internet auf der MYRTA Homepage angekündigt werden. Am Nachmittag wird es Kaffee und Kuchen geben und am Abend sollen Sharing Plates angeboten werden, die man dann wie Tapas zusammen am Tisch essen kann. Das Getränkeangebot wird nicht 0-8-15 sein, sondern es wird speziellere Sachen geben. Zudem wird ein Monatsbier angeboten und spezielle Kaffeevarianten, welche auch immer mal wieder wechseln werden. Die Standard-Kaffeeröstung wird gelabelt werden, so dass man sie auch für zu Hause kaufen kann. Dies gilt ebenso für andere hausgemachte Produkte wie Salatdressing, Chutneys, Marmelade, Eingemachtes und Haustee. Bei der Ausarbeitung des Gastrokonzeptes ist Patrick Schindler von D'Chuchi Schaffhausen behilflich.
Die Wand im ersten Stock des MYRTA soll so erhalten bleiben wie sie ist
Im ersten Stock soll eine Art Wohnzimmeratmosphäre herrschen, in der man auch gut ein Buch lesen oder mit dem Laptop oder Tablet im Internet surfen kann. Der erste Stock wird immer zugänglich, aber variabel in der Gestaltung sein. Ideen wären, dass dort auch ein Mutter-Kind-Tag stattfinden oder eine Lesung besucht werden kann. Evtl. wird es später auch mal kleinere musikalische Events geben. Erhalten wird im ersten Stock die beeindruckende Wand, welche historisch äusserst interessant ist. Das Haus zum Myrtenbaum war nämlich bei der Bombardierung von Schaffhausen 1944 bis zum ersten Stock abgebrannt und wurde nachher wieder aufgebaut, was sich alles Schritt für Schritt aus der Wand ablesen lässt.
Überraschung: Beim Umbau gab es viele Altlasten, die zum Vorschein kamen
Das MYRTA-Team wollte keine Pinselrenovation, sondern es gleich richtig machen. Sie haben drei Decken und vier Wände herausgebrochen, dabei kam u.a. ein unbekanntes Fenster zum Innenhof zum Vorschein. Die Toiletten wurden komplett renoviert, zudem müssen auch die Wasser- und Abwasserleitungen komplett saniert werden, weil sie undicht sind. Es gab allgemein viele Altlasten, die nach und nach im Rahmen der Renovation zum Vorschein kamen und immer wieder zu Verzögerungen geführt haben.
Das MYRTA-WC im Haus zum Myrthenbaum wird komplett renoviert
MYRTA wird von Dienstag bis Samstag ganztägig geöffnet sein, wobei sonntags evtl. ein Brunch angeboten werden wird. Freitag und Samstag wird das Lokal bis Mitternacht und somit länger als die übrigen Tage offen haben. Es wird auch auf den Herrenacker Platz rausgestuhlt werden, aber es gibt nicht nur einen Sommerbetrieb, die Lokalität wird das ganze Jahr über geöffnet sein. Weitere Infos gibt es hier auf der MYRTA Facebook Seite sowie demnächst auf der MYRTA Homepage unter www.myrta.me im Internet. Schaffhausen.net wünscht dem MYRTA-Team viel Erfolg beim Endspurt der Renovation und freut sich auf die Eröffnung.
Text und Fotos: Beat Hochheuser für www.schaffhausen.net
Klaus und Lars - diese Namen sind allen Schaffhauser Autofahrern bestens bekannt - und die beiden sind ungeliebte Zeitgenossen, denn es sind die beiden mobilen Knipser (Fachbegriff: Semistationäre Radarüberwachungsanlagen) der Schaffhauser Polizei SHPol.
Klaus arbeitet des Öfteren in 24 Stunden Schichten an der Fulachstrase Schaffhausen
Lange Zeit tauschten sich Autofahrer in der geschlossenen Facebook Gruppe Ich bin Klaus, wo stehe ich? über den aktuellen Standort von Klaus und Lars aus (siehe Schaffhausen.net Blog-Beitrag vom 8. August 2012). Das war zulässig, weil man zuerst Mitglied der geschlossenen Gruppe werden musste und es keine öffentliche Facebook-Gruppe ist. Dies ist jetzt nicht mehr nötig, da die Schaffhauser Polizei die Standorte der beiden semistationären Blitzanlagen nun ganz offiziell auf der SHPol Homepage hier unter Prävention - Verkehr und via SHPol Smartphone App bekannt gibt. Die aktuellen Radarfallen-Standorte werden auf einer Map angezeigt:
Screenshot: Standorte der mobilen Radarfallen Klaus und Lars am 19. März 2015
Zu den Standorten gibt die Schaffhauser Polizei noch folgenden Hinweis:
"Die Standortangaben der semistationären Geschwindigkeitsmessanlagen werden mit grösster Sorgfalt gepflegt. Insbesondere aus technischen Gründen im Zusammenhang mit GPS-Empfängen sind Abweichungen von ca. 100 Meter oder allenfalls auch falsche Positionsangaben nicht vollumfänglich auszuschliessen. Hierfür übernimmt die Schaffhauser Polizei keinerlei Gewähr."
Falls also auf SHPol Klaus - oder auch sein Brüderchen Lars - einmal nicht korrekt eingetragen sein sollte, und er knipps den Autofahrer an einer anderen Stelle, dann muss man die Busse trotzdem bezahlen.
Laut Schaffhauser Polizei handelt es sich um eine präventive Massnahme. Die Verkehrsteilnehmer setzten sich so noch mehr mit dem Thema auseinander und fahren somit langsamer. Die Sicherheit werde sich an den beiden Standorten der semistationären Radarüberwachungsanlagen durch die Öffentlichmachung im Internet sicherlich erhöhen. Im Übrigen muss jederzeit überall mit unangekündigten Geschwindigkeitskontrollen z.B. via Laserpistole gerechnet werden. Die beiden mobilen Knippser Klaus und Lars generieren pro Jahr zusammen Einnahmen von ca. zwei Millionen Franken. Viele Schaffhauser Fahrzeuglenker bezeichnen sie deshalb als Abzocke.
Klaus fiel am 6. Februar 2012 einem Brandanschlag zum Opfer (link, Bild: SHPol).
Mit der Bekanntgabe der Standorte möchte die Schaffhauser Polizei zeigen, dass es ihnen nicht nur ums Geld geht. Die semistationären Anlagen stehen auch jetzt schon häufig an den gleichen Stellen wie zum Beispiel an der J15 zwischen Thayngen und Schaffhausen. Obwohl das viele Autofahrer wissen, wird dort trotzdem regelmässig zu schnell gefahren, weshalb von einem grossen Einnahmeneinbruch durch die Bekanntgabe der Standorte nicht auszugehen ist. 2017 sollen Klaus und Lars übrigens einen weiteren Bruder bekommen. Auch andere Polizeidienste geben bereits die Standorte ihrer semistationären Radarfallen bekannt, so etwa die Kantonspolizei St. Gallen hier seit September 2014 und die Landespolizei Liechtenstein hier. Die Schaffhauser Polizei gibt nur die Standorte ihrer beiden semistationären Blitzanlagen Klaus und Lars bekannt. Wann und wo die Verkehrspolizei etwa mit Laserpistolen auf Temposünder wartet, wird weiterhin nicht bekannt gegeben. Wir wünschen allen Schaffhausern gute fahrt - möglichst ohne geblitzdingst zu werden.
Diesen Samstag, 21. März 2015, findet in der Kammgarn Schaffhausen ab 22:00 Uhr die Hitparaden Party mit den grössten Hits von früher bis heute statt. In Zusammenarbeit mit der Kammgarn verlosen wir 3x2 Tickets. Um zu gewinnen, schreibe einfach ein Email mit dem Betreff: "Hitparaden Party Wettbewerb" und deinem vollständigen Namen an: Update- Wettbewerb beendet, die Gewinner wurden informiert, danke für's zahlreiche Mitmachen.
Hitparaden Party Schaffhausen
Chartbreaker von heute und Tophits von früher erwarten dich an der neu lancierten "Hitparaden-Party" im Kammgarn. Die DJs des Knight Rider Soundsystems lassen die Tophits der Hitparaden-Geschichte und die aktuellen Charthits durch die Boxen krachen. Eine tanzfreudige Partynacht ist garantiert! Die Party ist ab 18 Jahren und kostet regulär 15 Franken Eintritt. Bis 23:00 Uhr kommt man für 10 Franken rein.
Früher gehörten sie in jeder Bar zum guten Ton, die Flipperkästen. In Schaffhausen gab es etwa Jahre lang einen Flipperkasten im Domino. Zudem existierten mit Stardust, Marktplätzi und co. ganze Spielsalons, wo man mehrere Flipperautomaten, Arcade-Spiele, Billardtische und Geldspielautomaten antraf. Mit den Flipperkästen machten diese Spielsalons nie Geld, wohl aber mit den Geldspielautomaten. Die übrigen Geräte wie Flipper, Videospiele und Billard waren nur das nötige Beigemüse. Als dann Anfang der 2000er Jahre das neue Spielautomatengesetz in Kraft trat, waren die Geldspielautomaten nur noch im Casino erlaubt. Die Spielsalons schlossen gleich reihenweise ihre Türen und die Unterhaltungsautomaten gingen in private Sammlungen von Liebhabern über - und solch einer ist auch der Schaffhauser Levente Tregova, welcher an der Bachstrasse 56 seinen Pinball Party Raum mit aktuell 18 funktionierenden Flipperkästen betreibt.
Levente Tregova in seinem Pinball Party Flipperkasten Raum in Schaffhausen
Der Flipperkasten Raum an der Bachstrasse 56 in Schaffhausen ist sehr zentral gelegen. Der Eingang in Form einer roten Tür befindet sich etwas versteckt und nach hinten versetzt zwischen den Bürogebäuden der Unia und von Innovajob. Der Raum war ursprünglich das Käselager der Molkerei an der Bachstrasse 56. Während anderthalb Jahren rennovierte Levente Tregova, der eigentlich als Sprachlehrer arbeitet, den Raum eigenhändig. Learning by Doing lautet die Devise - genau auch wie bei der Reparatur und Instandhaltung der Flipperautomaten. Als Sprachlehrer hatte Levente Tregova hiervon nämlich am Anfang überhaupt keine Ahnung und musste zunächst einmal schauen, wie man die ca. 110 Kilogramm schweren Boliden überhaupt öffnen kann, um an ihre Innereien zu kommen. Für die Elektronik der jeweiligen Pinball-Maschinen gibt es jeweils Schaltpläne, die Levo - so der Spitzname von Levente - zu lesen und nach und nach auch zu verstehen begann.
Levente Tregova mit Schaltplan an der Bar im Pinball Party Flipper-Raum Schaffhausen
Wenn man früher in einer Bar einen einzelnen Flipperkasten antraf, war dieser häufig nicht im besten Zustand. Viele der Lämpchen gingen nicht, häufig waren die Kugeln irgendwo eingeklemmt oder die Gummis der Flipper-Hebel spröde. Die Bardame konnte einem bei solchen Problemen natürlich nicht helfen, sie hatte in aller Regel flippertechnisch von Tutten und Blasen keine Ahnung. Nicht so bei Levente, er wartet die Flipperkästen alle selbst und hält sie in Schuss - die benötigten Ersatzteile bestellt er in grossem Rahmen in den USA - und die Bar in seinem Flipperraum bedient er daneben auch gleich noch selbst. Sie besteht, wie oben gut zu sehen, aus alten Flipperkästen, welche zu diesem Zweck zu einer Bar umfunktioniert wurden.
Sicherlich nicht jedermanns Sache - ein Schaltplan für einen Flipperkasten
Im Pinball Party Raum finden sich derzeit ganze 18 Flipperkästen, die sich allesamt in funktionsfähigem Zustand befinden. Sie stammen aus den verschiedenen Pinball-Epochen und geben einen faszinierenden Einblick in die amerikanische Populärkultur. Neben älteren Modellen gibt es auch viele neuere, kompliziertere Flipper wie etwa den Star Trek: The Next Generation Flipperkasten, bei dem man ganze Missionen lang gegen die Borg, Cardassianer, Ferengi oder auch den guten alten Q spielen kann. Tatkräftig unterstützt wird man dabei von der Enterprise Crew, wobei Captain Picards Befehle oder Commander Datas Erläuterungen von den Originaldarstellern aus den Lautsprechern ertönen.
Star Trek - The Next Generation Pinball - Flipperkasten - Schaffhausen
Momentan stehen folgende Flipperkästen im Pinball Party Raum Schaffhausen spielbereit zur Verfügung: KISS -AC/DC - Attack from Mars - Dr. Who - Congo - Wheel of Fortune - Sinbad - No Fear -Star Trek: The Next Generation - X-Men -The Adams Family - World Cup Soccer - Creature from the Black Lagoon - White Water - Monster Bash - Eight Ball Deluxe - NBA Fastbreak - Star Trek Classic.
In das Star Trek: The Next Generation Flipperspiel kann man hier einmal hineinschauen:
Die Flipperkästen im Pinball Party Raum von Levente Tregova sind alle auf "Freispiel" eingestellt, was bedeutet, dass man in die Flipper-Geräte kein Geld einzuwerfen braucht. Man bezahlt pro Besuch lediglich einen Beitrag von 20.-- Franken und kann dann nach Herzenslust Flippern, sich an der Bar verköstigen oder auf den bequemen Sofas Platz nehmen. Klassische Geldspielautomaten sucht man im Raum übrigens vergeblich. Die maximale Personenauslastung beträgt 50 Leute. Der Raum eignet sich ideal für Firmenanlässe, Kindergeburtstage, Personalanlässe, Geschlossene Gesellschaften, Private Events etc. Auch bei Schaffhauserland Tourismus ist Pinball Party Mitglied. Der Raum ist grundsätzlich Freitag und Samstag geöffnet. Auf der Homepage www.pinball-party.ch kann man unter dem Menüpunkt Öffnungszeiten nachschauen, an welchen Daten der Raum demnächst offen haben wird.
Levo von Pinball Party hat sie alle: Congo - No Fear - Attack from Mars - Dr. Who
Pinball Party ist als Verein organisiert mit Aktivmitgliedern, welche Funktionen und Aufgaben haben sowie Passivmitgliedern, die 30.-- Franken pro Jahr bezahlen und einfach spielen kommen sowie die Location für private Events buchen können. Bei jedem Besuch dürfen die Passivmitglieder bis zu 3 Gäste mitbringen. An den geöffneten Tagen (siehe Homepage) können aber auch Neulinge einfach so mal vorbei kommen, um sich ein Bild von der Sache zu machen.
Levente Tregova repariert und pflegt alle seine Flipperkästen selbst
Im Schaffhauser Pinball Party Raum finden auch Turniere statt. Zum einen gibt es dort das Pinball Party Open. Dieses Turnier findet jeweils an einem einzelnen Tag statt. Wann ein solches Turnier ist, kann man der Pinball Party Homepage entnehmen. Zu diesen Eintagesturnieren, bei denen auch Weltranglisten-Punkte für die Liste der IFPA (International Flipper Pinball Association) erzielt werden können, reisen Gäste aus der ganzen Schweiz sowie auch von anderen Ländern wie etwa Schweden, Deutschland, Österreich und den Niederlanden an. Auch Levente ist ein leidenschaftlicher und erfolgreicher Pinball-Spieler. Seinen grössten Erfolg konnte er bis anhin im Jahre 2012 feiern, als er in Madrid Flipper-Europameister wurde und sich gegen ca. 180 andere Spieler durchsetzen konnte. Seit 8 Jahren ist Levente in den Top-100 der Flipper-Weltrangliste vertreten, auch wenn er in letzter Zeit immer weniger zum Spielen kommt, da die Pflege der Flipperkästen viel Zeit benötigt.
Levente Tregova ist 2012 Flipper-Europameister geworden - Pinball Party
Neben den eintägigen Pinball Party Open gibt es auch noch die Flipperliga Schaffhausen. Dabei handelt es sich um ein Ligaspiel, welches jeweils ein ganzes Quartal, also drei Monate, dauert. Mit dabei sind derzeit die Flipper AC/DC - Star Trek: The Next Generation - Monster Bash - Attack from Mars - Adams Family - Wheel of Fortune und Congo. Während dem Quartal kann man so oft an diesen Flippern spielen, wie man möchte. Das jeweils höchste Resultat nach einem Spiel von einer Person kann in die Rangliste eingetragen werden, welche auch mit den gewählten Spielernamen auf der Homepage des Pinball Party Raums publiziert wird.
So sieht ein Flipper von innen aus
Die Flipperkästen kauft Levente über Aktionsplattformen wie Ricardo und Ebay, aber auch bei Sammlern, mit denen man teilweise auch tauschen kann. Die Flipper, welche Levente schon erstanden hat, kosteten ihn jeweils zwischen 1'000 und 8'000 Franken - beachtliche Beträge, für die andere nach Hawaii in die Ferien gehen oder sich ein Auto kaufen. Richtig seltene Modelle sind besonders teuer. Die meisten Flipperkästen wurden während einem bestimmten Jahr produziert und es werden 3'000 bis 6'000 Stück eines Modells hergestellt. Bei einer Produktion von 3'000 Stück landeten ca. 1'000 davon in Europa, von welchen es dann heute noch etwa 500 Stück gibt. Beim Star Trek: The Next Generation Pinball wusste man bereits bei der Produktion, dass es sicher ein Riesenhit werden würde, weshalb hiervon besonders viele, nämlich 11'728 Stück produziert wurden.
Bei zu heftigem Agieren löst das kegelförmige Pendel den Tilt-Mechanismus aus
In den späteren 90er Jahren kam es zu einer immer stärkeren Krise der Flipperszene und so ziemlich alle der einschlägigen Hersteller wie Gottlieb, Bally und Williams gaben auf. Heute ist noch ein einziger Flipper-Hersteller übrig geblieben: Stern Pinball, welcher auch heute noch regelmässig ca. vier neue Flipperkästen pro Jahr herausbringt. Diese drehen sich um Filmthemen wie X-Men, Avengers, Spider-Man, Iron Man, Avatar, Star Trek und Lord of the Rings, oder aber um Musikbands wie AC/DC, Metallica und Rolling Stones. Die neuen Kästen sind sehr modern, verfügen über langlebige LED-Lichter und Software-Updates lassen sich dann via USB-Stick einspeisen. Levente Tregova ist derzeit dabei, sein Angebot noch auszuweiten. So wird er seinen Pinball Party Raum demnächst um 50 Quadratmeter vergrössern und etwa 20 weitere Flipperkästen aufstellen können. Wir finden das gesamte Projekt eine ganz tolle Sache. Die lieb gewonnenen Filppergeräusche und Blinkelichtlein sorgen für den besonderen Charme des Raumes, in den jeder einmal eintauchen sollte. Schaffhausen.net wünscht Levente Tregova weiterhin viel Erfolg bei seiner Leidenschaft - wir werden demnächst garantiert wieder vorbeischauen und Flippern was das Zeug hält!
Text und Fotos: Beat Hochheuser für Schaffhausen.net
Am Samstag, 28. März findet im Orient Schaffhausen die legendäre Partyreihe BE FAMOUS statt. Der Schaffhauser DJ Sam hat diesen Event aufgebaut und zum Erfolg gebracht. Gegenüber Schaffhausen.net äusserte er sich dazu, wie sich die Veranstaltung entwickelt hat, was ihn an einem Auftritt einmal total aus den Socken katapultierte und weshalb Facebook seiner Meinung nach Mitschuld an der Ausgangskrise in Schaffhausen hat.
„Mit diesem Erfolg hätte ich nie gerechnet“ – 13 Fragen an DJ Sam zur BE FAMOUS
1). Was ist die Idee der Veranstaltung?
Wir wollen einen unvergesslichen Event kreieren, bei dem Mann und Frau sich rundum wohlfühlen. Ein Treffpunkt für ein gepflegtes Publikum ab 20 Jahren. Gute Musik gepaart mit gigantischen Shows. Mit anderen Worten: The Same But Different. Einfach anders!
2). Wie bist du auf den Namen gekommen?
Der Name sollte besonders und doch eingängig sein. Er sollte sich abheben und doch eine Bedeutung haben. BE FAMOUS - Sei berüchtigt, begehrt, einfach etwas Besonderes. Dieses Lebensgefühl soll auf unser Publikum überschwappen.
3). Was erwartet die Gäste?
Eine phantasievolle Märchenwelt voller Gegensätze: Es gibt eine bombastische Deko mit Blüten, Schmetterlingen und vielen Überraschungen. Zudem gibt es einen tollen Auftritt eines riesigen Roboter-Teams: Die "Warez-Man-Roboters" aus Italien. Das wird einzigartig. Ich persönlich freue mich ganz speziell auf Ben Delay, der sich mit seinen druckvollen Produktionen und Remixes für Künstler wie Bob Sinclar, Tom Odell, Jamie Woon, Ed Sheeran, Milk + Sugar, Dr. Dre, Snoop Doog und diversen Veröffentlichungen auf bekannten Labels einen Namen gemacht hat. Und natürlich freue ich mich auch auf den Apéro von 22:00 bis 23:00 Uhr.
4). Inwiefern hat sich die Party in den acht Jahren verändert?
Zu Beginn war ich praktisch alleine und habe alles selber gemacht. Heute sind wir ein Team und verbringen sehr viel Zeit, um Ideen zu sammeln und Konzepte zu entwickeln, damit wir den Event so einzigartig wie möglich gestalten können.
5). Was heisst das konkret?
Mittlerweile kreieren wir eigene Shows und schreiben zu jedem Event sozusagen ein eigenes Drehbuch. In den letzten Jahren haben wir die Qualität Schritt um Schritt erhöht. Dies machten wir beispielsweise mit exklusivem Grafikdesign, exquisiten Shows, namhaften Künstlern und origineller Promotion. Ein wichtiges Element sind auch Themenabende wie beispielsweise die Horror-Night im Oktober, bei der wir mit einer professionellen Maskenbildnerin zusammen arbeiten und Künstlern aus Schauspielschulen buchen, die sich auf Horror-Inszenierungen spezialisiert haben.
6). Du bist mittlerweile so gut gebucht in der Schweiz, dass du eigentlich in Schaffhausen gar nicht mehr auftreten müsstest. Warum liegt es dir trotzdem am Herzen, in Schaffhausen eine Partyreihe zu haben?
Ich bin einfach sehr gerne in Schaffhausen. Ich bin hier aufgewachsen und der Bezug zu meinen regionalen Fans bedeutet mir sehr viel. Die folgen mir teilweise überall hin. Letzten Sommer ist mir eine ganze Clique bis nach Montreux ans Sundance Festival nachgereist. Ich habe ziemlich blöd aus der Wäsche geschaut, als ich vor der Bühne auf einmal eine Gruppe Schaffhauser erkannt habe, die meinen Namen riefen - Das hat mich sehr gefreut. Ich schätze dies sehr und deshalb bin ich auch sehr gerne hier.
7). Fühlst du dich eigentlich ein bisschen FAMOUS, mit dem Erfolg, den du schweizweit hast?
Ich bin ehrlich gesagt immer wieder überrascht und fühle mich auch geehrt, wie viele mich mit "Hey, du bist doch DJ Sam?!", mitten in der Stadt ansprechen. Aber auch die vielen Bookinganfragen, die ich täglich bekomme, sind nicht selbstverständlich. Trotzdem sehe ich mich eigentlich als einen ganz normalen DJ, der einfach seinen Job gut macht - Famous hin oder her.
8). Ein normaler DJ? Jetzt untertreibst du aber ein bisschen. In Schaffhausen gibt es nicht sehr viele Plattenleger, die davon leben können. Irgendetwas unterscheidet sich ja offenbar doch von den anderen?
Ich bin einfach musiksüchtig. Ich verbringe jeden Tag im Studio. Ich brauche immer neue Musik zum Leben. Das ist einfach meine Leidenschaft. Dass ich von meinem Job als DJ so gut leben kann, das ist grossartig und damit hätte ich nie gerechnet.
9). In Schaffhausen ist das Nachtleben teilweise am Kriseln. Am Freitag sind die Clubs oft halbleer, leer oder gar geschlossen. Der Donnerstag im Orient beispielsweise, bei welchem du früher in vollem Haus aufgelegt hast, steht kurz vor dem Ende. Überrascht dich das? Gilt das auch für deine Partys? Und: Ist das auch in anderen Lokalen so, wo du auflegst?
Die Besucherzahlen sind allgemein leider etwas rückläufig. Dies ist nicht nur in Schaffhausen so, sondern auch in Grossstädten wie Zürich etc. Die Donnerstage waren riesig, daran erinnere ich mich sehr gerne. Das waren Zeiten, da musste man in den Ausgang, um sich kennen zu lernen und neue Musik zu hören - heute genügt vielen Facebook. Offenbar sagen sie sich: Man kann auch zu Hause vom PC aus flirten, anstatt rauszugehen. Doch zum Glück sehen das nicht alle so: Es gibt immer wieder Events oder bestimmte Tage, an denen die Clubs enorm überfüllt sind. Das zeigt, dass die Leute nicht mehr von Donnerstag bis Sonntag ausgehen, sondern sich die guten Partys gezielt aussuchen und dann dort in Scharen erscheinen. Dazu gehört glücklicherweise auch die BE FAMOUS.
10). Gäbe es ein Rezept gegen die Ausgangskrise aus deiner Sicht?
Meiner Meinung nach ist es jetzt sehr wichtig, mehr und direkt mit dem Publikum zu kommunizieren. Man sollte innovative Partykonzepte zusammen mit dem Publikum gestalten und vielleicht etwas gewagtere Dinge ausprobieren. Man muss die Stadt "ausgangstechnisch" einfach wieder etwas beleben. Dazu gehört auch die Unterstützung der Behörden.
11). Das musst du jetzt aber erklären. Inwiefern könnte denn die Behörden der Stadt bei der Ausgangskrise helfen?
Es braucht mehr Möglichkeiten, Events publizieren zu können. Wie wäre es mit einer grossen Plakatsäule mitten auf dem Fronwagplatz, welche auf die Veranstaltungen hinweist? Das wäre eine echte Hilfe, anstatt überall das Plakatieren zu verbieten.
12). Wie lange wird in diesem rauen Umfeld die Partyreihe BE FAMOUS noch bestehen? Gibt es diese Party auch in den nächsten acht Jahren noch?
So lange der Event so blüht, wird es diesen sicherlich noch ein paar Jahre geben. Das 10-Jährige will ich auf alle Fälle schaffen.
13). Wie muss die BE FAMOUS - Party am 28. März sein, damit du zufrieden bist?
Wenn ich lauter schöne und glückliche Gäste sehe, dann bin ich happy!
Die Swisscom unterstützt mit dem Swisscom Music Booster Crowdfunding-Projekte aus dem Bereich Musik auf der Schweizer Schwarmfinanzierungs-Plattform wemakeit.ch. Die Swisscom hatte sich im Jahre 2014 von den Schweizer Musikfestivals zurückgezogen, wo sie früher umfangreiches Sponsoring betrieb sowie diverse Dienstleistungen erbrachte. Dies war zum Beispiel am Fehlen der Swisscom Handytankstelle an den Openairs zu merken - eine Lücke, die 2014 bekanntermassen durch die Handytankstelle des Schaffhauser Onlineshops PCP.CH geschlossen wurde (wir berichteten). Nun hat die Swisscom einen neuen Weg eingeschlagen, um die nationale Musikszene zu unterstützen.
Der Swisscom Music Booster unterstützt wemakeit.ch Projekte.
Und so funktioniert die Unterstützung der Musikindustrie durch den Telekommunikationsanbieter: Die Swisscom unterstützt Schweizer Nachwuchstalente im Musikbereich mit einer neuen, interaktiven Art des Sponsorings. Wenn beispielsweise neues Equipment gebraucht, eine Tournee geplant, ein spezielles Konzert realisiert oder eine neue CD oder ein Videoclip produziert werden soll, kann man eine Crowdfunding-Kampagne bei wemakeit.ch starten und unter gewissen Bedingungen von einer finanziellen Unterstützung durch den Swisscom Music Booster profitieren.
Dieses Logo erscheint bei Erreichen der Voraussetzungen für den Zustupf der Swisscom
Am 7. Januar 2015 fiel der Startschuss für das Projekt. Wenn man zu den ersten 20 Bands bzw. Musikern gehört, die 33% ihres Finanzierungsziels erreichen, bekommt man das zweite Drittel von der Swisscom bezahlt (maximal jedoch CHF 3’000.00). Das zweite Drittel gilt bei Crowdfunding-Kampagnen als das schwierigste und wird auch treffend von der Szene als Das Tal der Tränen bezeichnet. Zu Beginn herrscht nämlich Anfangseuphorie und alle Bekannten, Familie und Freunde machen mit. Zum Schluss, wenn das Ziel zum Greifen nah ist, finden sich auch wieder leichter Unterstützer. Aber in der Mitte ist nun mal das Tal der Tränen und diesem will die Swisscom mit ihrer Unterstützungsleistung den Schrecken nehmen. Das letzte Drittel muss dann wieder mit der Crowd ohne Swisscom-Unterstützung finanziert werden. Wenn die Kampagne erfolgreich abgeschlossen wird, bekommt man den Gesamtbetrag von wemakeit.ch ausgezahlt. Klappt es im gesetzten Zeitraum nicht, wandern die Beträge der Schwarmfinanzierung zurück an die einzelnen Supporter.
Ist das Finanzziel erreicht, erscheint der grüne wemadeit!!! Badge
Folgende Bedingungen hat die Swisscom für eine Unterstützung durch den Swisscom Music Booster aufgestellt:
- Mitmachen können Schweizer Bands und Musiker aus den Bereichen Rock, Pop, Elektro und Urban.
- Der Alters-Durchschnitt der Musiker darf maximal bei 30 Jahren liegen.
- Um sich zu bewerben ist ein Vermerk in der Kurzbeschreibung bei der wemakeit Anmeldung nötig, bereits angemeldete Projekte werden von Swisscom angeschrieben.
- Die Musik-Projekte durchlaufen den normalen Anmelde-Prozess bei wemakeit, werden von den wemakeit Projektcoaches beraten und erhalten eine Bestätigung, wenn sie die Bedingungen für den Swisscom-Channel erfüllen.
- Ab dem 7. Januar 2015 gehen die Musik-Projekte, die sich für den Swisscom-Channel beworben haben, online.
- Die ersten 20 Projekte, die einen Drittel ihres Finanzierungsziels erreichen, erhalten von Swisscom das zweite Drittel bezahlt.
- Die Swisscom agiert als normale Unterstützerin – der Betrag fliesst nur, wenn die Crowdfunding-Kampagne erfolgreich abgeschlossen wird.
- Die Bands und Musiker erklären sich damit einverstanden, dass Swisscom und Bluewin via swisscom.ch/xtra und Social Media über die Kampagnen berichten.
Mit Hilfe der Unterstützungsleistung der Swisscom konnten schon einige Projekte zum Erfolg gebracht werden, so auch das neue Album des Pirmin Baumgartner Orchester. Ausserdem sind noch viele Projekte am laufen, die vom Swisscom Music Booster unterstützt werden - so sammelt etwa die Band Undiscovered Soul derzeit CHF 40'000.00 um nach Los Angeles zu reisen, sich an der legendären Musexpo zu präsentieren und dort ein Album aufzunehmen. 89 Unterstützer und beinahe die Hälfte des Betrages haben sie schon zusammen, die Kampagne läuft noch 24 Tage.
Undiscovered Soul goes USA Crowdfunding Projekt auf wemakeit.ch
Die Schwarmfinanzierung ist eine gute Sache - vor allem für junge Bands und Musiker. Mit wemakeit steht eine komfortable Plattform zur Verfügung und durch die Unterstützung der Swisscom wird die Realisierung des Projektes nochmals etwas greifbarer. Als Dank winken für die Unterstützer kleinere Belohnungen der Bands wie etwa Wohnzimmerkonzerte, Besuche von Proben im Bandraum, ein Nachtessen mit der Band etc. Let's make it!
Die IWC Schaffhausen Uhrenmanufaktur stoppt den Bau ihres neuen 40 Millionen Franken teuren Produktionsgebäudes im Merishausertal für mindestens 1 Jahr. Als Begründung gibt die IWC den Entscheid der Schweizerischen Nationalbank, den Euro-Mindestkurs aufzuheben, an.
IWC Produktions- und Technologiezentrum in Merishausen gestoppt (Foto: IWC)
Der Spatenstich erfolgte am 24. September 2014 (wir berichteten). Der Neubau hätte eigentlich im Oktober 2016 fertiggestellt werden und künftig 250 Personen beherbergen sollen, wobei eine Aufstockung auf 400 Mitarbeiter problemlos möglich wäre.
Das sich im Bau befindliche Produktions- und Technologiezentrum Merishausen (Foto: IWC)
Der Baustopp "erlaube es dem Unternehmen, die Auswirkungen des SNB-Entscheids längerfristig zu bewerten und die Baukosten neu zu verhandeln", schrieb die IWC auf Anfrage des "Regionaljournals Zürich Schaffhausen". Ob auch Veränderungen an der Grösse des Baus in Frage kommen, wollte IWC zum derzeitigen Zeitpunkt nicht sagen.
Das geplante IWC Produktions- und Technologiezentrum in Merishausertal (Foto: IWC)
Im Rückblick auf bessere Zeiten zeigen wir nochmals den Bericht des Schaffhauser Fernsehens SHF zum Spatenstich im September 2014.
Das Speiserestaurant Sommerlust hat unter dem Motto Essen - Feiern - Tagen seit vergangenem Mittwoch, 4. März 2015, unter neuer Führung vom Schaffhauser Gastronom Lorenz Messora wieder eröffnet. Der neue Pächter und Geschäftsführer Lorenz Messora dürfte vielen Schaffhausern bereits als erfahrener Gastwirt des Hotels Hohberg bestens bekannt sein. Er möchte in der Sommerlust eigene, neue Ideen verwirklichen sowie auch beliebte Angebote der Vorgängerin Verena Prager - wie namentlich den Sonntagsbrunch - weiterführen. Zur Neueröffnung wurde die Sommerlust zwar nicht umgebaut - dies würde bedeuten, dass man Wände eingerissen hätte oder ähnliches - aber umfassend renoviert. Das Traditionshaus glänzt nun mit neuem Boden, neuer Nutzung der Räume sowie einem neuen Farbkonzept in rot, grau und weiss. Zudem gibt es ganz neu eine grosszügige und gemütliche Cigar Lounge im Kaminzimmer der ehemaligen Wohnung von Verena Prager mit 20 Sitzplätzen.
Lorenz Messora in der Zigarrenlounge im oberen Stock der Sommerlust Schaffhausen
Die Zigarrenlounge ist von internationalem Format und einzigartig in der Region Schaffhausen. Hier werden sich alle Zigarrenraucher und Whiskyliebhaber vollends wohlfühlen.
In der Zigarrenlounge stehen auch ausgesuchte Whiskeys und Rums bereit
Das offene Kaminfeuer sorgt für wohlige Wärme. Auch für eine gute Belüftung ist gesorgt und im Hintergrund läuft stimmungsvolle Musik. Die Zigarren werden zu Preisen auf dem Niveau der Einzelhandelspreise verkauft und sind somit keineswegs überteuert. Wenn man einen neuen Drink bestellen möchte, kann man auf den portablen Rufknopf drücken und schon steht kurze Zeit später ein Kellner bereit.
Zigarrenlounge in der Sommerlust - über dem Kamin qualmt John F. Kennedy
Im Wintergraten der Sommerlust kann man auch bei eisigen Temperaturen in gemütlicher Atmosphäre speisen - da wird sie grad auch noch zur Winterlust.
Der schöne Wintergarten macht die Sommerlust auch zu einer Winterlust
Neben den Gourmet-Angeboten kann man sich auch ein klassisches Wiener
Schnitzel bestellen. Fischspezialitäten sowie vegetarische Gerichte
gehören ebenso zum Angebot, so dass sicher jeder etwas nach seinem
Geschmack finden wird.
Fleischspezialitäten in der Sommerlust Schaffhausen
Zusätzlich zu den vielfältigen Speiseangeboten steht auch eine umfangreiche Weinkarte bereit. Hier werden sowohl Schaffhauser als auch internationale Weine aus vielen verschiedenen Ländern wie Frankreich, Italien, Spanien und Argentinien angeboten.
Vielfältiges regionales und internationales Weinangebot in der Sommerlust
Neben den grösseren Speiseräumen gibt es auch noch einen Private-Room für maximal 8 Personen. Dieser dient für vertrauliche Gesellschaften oder auch etwa Familien, die den Abend über ungestört bleiben möchten. Im Private-Room geniesst man das höchste Mass an Diskretion.
Sommerlust Schaffhausen - Private Room für maximal 8 Personen
Der Kellner platzt hier nicht zu einem ungünstigen Zeitpunkt hinein, um eine Bestellung aufzunehmen, sondern kommt nur auf Ruf durch den portablen Buzzer.
Mit dem Buzzer kann der Kellner in den Sommerlust Pirvate Room gerufen werden
Lorenz Messora ist gut mit der neuen Sommerlust gestartet. Am 27. und 28. Februar 2015 veranstaltete er ein Testessen mit jeweils 70 Leuten, um zu erreichen, dass möglichst schnell alles im Betrieb rund läuft. Nur drei Tagen nach der Ankündigung waren bereits beide Tage komplett ausgebucht. Nach dem Essen bekamen die Besucher einen Feedbackbogen ausgehändigt, um weitere Anregungen von ihnen zu erhalten. Die Gäste konnten bezahlen so viel bzw. so wenig sie wollten und das Konzept ist sehr gut aufgegangen.
Das Restaurant Sommerlust in Schaffhausen mit Garten und Wintergarten
Das Sommerlust Konzept Essen - Feiern - Tagen wird in Zusammenarbeit mit dem Hotel Hohberg, welches Lorenz Messora ebenfalls betreibt, realisiert. Im Hotel Hohberg stehen ausreichend Zimmer für Feiern und Tagungen zur Verfügung.
Restaurant Sommerlust Schaffhausen
Weitere Informationen zur Sommerlust erhält man auf www.sommerlust.ch im Internet. Reservationen können über Tel: 052 630 00 60 getätigt werden. Die Sommerlust befindet sich an der Rheinhaldenstrasse 8 in unmittelbare Nähe des Rheins. Hier noch die Sommerlust Öffnungszeiten:
Wir konnten bereits in den Genuss der kulinarischen Köstlichkeiten kommen und sind vom Konzept der Sommerlust überzeugt. Schaffhausen.net wünscht Lorenz Messora und seinem Team viel Erfolg für die Zukunft mit dieser einmaligen Location in der Munotstadt.
Am kommenden Freitag, 6. März 2015, steigt im Orient in Schaffhausen die Karma Party - Energiegelandene Tanz-Mucke durchmischt von ambitionierten Talenten aus der Region. Diesmal mit dabei: Luca Parravicini, der die Menge mit feinster Seide an tanzbarem Tech-House einheizt. Das Kollektiv Phobos & Deimos, welche ihre Riegel so richtig aufschrauben, sowie die frisch geernteten Newcomer der Szene - Schwendix & Schwarzlicht, die ebenfalls ordentlich auf den Putz hauen und noch die hintersten Gläser an der Theke zum vibrieren bringen. Ein wahres Fest für Freunde der elektronischen Musik soll es werden. Hier wird getanzt bis die Wolken am Himmel wieder lila sind. Der perfekte Start ins Party-Wochenende - Hier der Trailer zur Party.
Wir verlosen 1x2 Tickets für Karma am 6. März 2015 im Orient in Schaffhausen. Um zu gewinnen schreibe bis Donnerstag um 24:00 Uhr ein Email an ***Wettbewerb beendet*** mit dem Betreff Karma Wettbewerb und deinem Namen. Weitere Infos zum Event hier auf dem Flyer.
Eine Art Kantifest im BBZ? - Ja, so etwas gibt es tatsächlich. Zu Ehren seines 50. Geburtstages wird das Schulhaus des BBZ - Berufsbildungszentrum Schaffhausen - am kommenden Freitag, 6. März 2015, in einen Partytempel umgewandelt. Es werden Show-Acts für jeden Unterhaltungsgeschmack, diverse Bands und Vocal-Gruppen, Tanztruppen und Akrobatik-Artisten auf den Bühnen auftreten sowie
DJs in der Aula. Auf vier Etagen wird gefeiert, gegessen und getrunken, was das Zeug hält - bis morgens um 3:00 Uhr. Die Festwirtschaft ist von 18:00 bis 24:00 Uhr geöffnet und die Barbetriebe bis 02:00 Uhr. Der Eintritt kostet moderate 10 Franken. Weitere Infos zum Programm gibt es hier im Flyer:
50 Jahre BBZ Party - Berufsbildungszentrum Schaffhausen
Vom Schaffhauser Singer-Songwriter Marco Clerc gibt es ein neues Musicvideo zu seinem Lied "Give In", welches auf der Sportanlage beim Munot mit vielen Mitwirkenden Schaffhausern im Februar 2015 aufgezeichnet wurde. Die Kamera, bedient von Raphael Winteler, fuhr auf einem lustigen Velo gelenkt von Mathias Muggli über die Rennbahn. Der Musicclip wurde als One Take aufgenommen, es gibt keinen Schnitt und dergleichen, sondern alles wurde in einem Durchgang ohne Unterbrechungen aufgezeichnet.
Hier noch ein Gruppenbild aller Mitwirkenden auf der Sportanlage Munot in Schaffhausen:
Marco Clerc - Give In Musicclip Munot Schaffhausen (Foto: Natalie Grund)