Am Freitag, 9. Januar 2015, sind Death by Chocolate aus Biel und als Vorband Mosa Nature aus Schaffhausen im TapTab aufgetreten. Death by Chocolate haben im September 2014 gerade ihr neues Album Among Sirens herausgebracht, von dem sie natürlich einiges zum Besten gaben - und das neue Album gefällt - live sogar noch mehr. Die Band gibt es jetzt bereits seit beachtlichen 14 Jahren, aber in der Region Schaffhausen waren sie die ganze Zeit über erst ein Mal aufgetreten - und zwar am GrüschFang Openair 2014 in Hallau. Von dem her wurde es höchste Zeit, dass sie hier auch mal in einem Club spielen - vor ihrem Auftritt haben wir uns mit Death by Chocolate im TapTab Backstage noch zum Interview getroffen.
Die gesamte Band - Mathias Schenk (vocals, guitar), Thomas Schläppi (guitar), Daniel Schläppi (bass-guitar), Daniel Wyttenbach (synth, organ, piano) und Kevin Chesham (drums) hatte sich für das Interview Zeit genommen, von dem her haben wir sehr vielseitige und interessante Antworten bekommen.
Beat Hochheuser: Euer neues Album, Among Sirens, wurde von Ronald Bood produziert, dem Produzenten von Mando Diao und Shout Out Louds. Wie war die Zusammenarbeit mit ihm?
Death by Chocolate: Es war eine harte Zeit. Sowohl die Band als auch Ronald Bood hatten einen roten Faden, den sie durchsetzten wollten. Musikalisch gesehen waren es immer so Arrangements, die wir getroffen haben. Schlussendlich wollten alle auf das Gleiche raus. Das Resultat ist aus unserer Sicht sehr gelungen und wir könnten uns auch vorstellen wieder mit Ronald Bood zusammenzuarbeiten, das käme wieder gut. Da man aber immer etwas Neues möchte und sich auch immer weiter entwickeln will, kann es gut sein, dass wir uns wieder einen neuen Produzenten suchen.
Beat Hochheuser: Wie war es denn bei euren vorherigen Platten, habt ihr dort auch mit Produzenten gearbeitet?
Death by Chocolate: Ja, aber dort ging es alles viel schneller, man einigte sich viel schneller auf etwas. Bei Ronald Bood war alles viel zeitintensiver. Es gab auch schon viel Vorbereitungszeit, bevor es überhaupt ans Aufnehmen ging - wir standen schon länger mit ihm in Kontakt. Mit ihm war alles viel tiefgreifender.
Beat Hochheuser: Eine Band, wie ihr sie habt, ist sehr zeitintensiv. Habt ihr nebenbei noch Jobs?
Death by Chocolate: Wir arbeiten mit 50% Pensen und machen häufig auch so Day Jobs. Wir schauen alle, dass wir jeweils Donnerstag und Freitag frei haben, dann haben wir zusammen mit dem Wochenende vier Tage pro Woche für die Band.
Beat Hochheuser: Euer neues Album hat ein schönes Cover mit Sirenen aus der griechischen Mythologie. Am Anfang macht man ja bei einer Band meistens alles irgendwie selber. Das Bandmitglied, was sich mit Computern auskennt, bastelt eine Homepage zusammen, der künstlerisch Talentierte designt das CD-Cover usw. Macht ihr die Sachen immer noch selbst?
Death by Chocolate: Nein, seit der EP haben wir ein sehr gutes Team, bestehend aus Kollegen von uns, die sich um alles kümmern. Der eine macht das Merchandise, der andere die Grafiken usw. Unser Bandmitglied Daniel Wyttenbach (Keys) macht übrigens viele Videos bei uns.
Beat Hochheuser: Death by Chocolate gibt's jetzt schon 12 Jahre. Würded ihr sagen, so gut wie jetzt war es noch nie?
Death by Chocolate: Wir sind sehr zu frieden, wie es momentan ist, aber man will natürlich immer noch besser werden.
Beat Hochheuser: Ihr habt jetzt schon etwa 500 Auftritte gehabt und man könnte meinen, ihr habt schon alles erlebt oder gibt es immer noch Neues und Unerwartetes?
Death by Chocolate: Ja, das gibt es immer noch. Vor allem Konzertbesucher, die einem irgendwie total auffallen. Da gibt es immer wieder Begegnungen, die einfach crazy sind. Das ist immer wieder spanned, wen man alles so antrifft.
Beat Hochheuser: Was ist das Lustigste, was euch bis jetzt backstage passiert ist?
Death by Chocolate: Einem Bandmitglied - wir sagen jetzt nicht wem - wurde einmal backstage etwas in den Drink getan. Er war nachher so drauf, dass er angefangenen hat, sein eigenes Intrument herumzuwerfen. Als wir nachher mit dem Bandbus abfahren wollten, haben wir festgestellt, dass er in der Zwischenzeit auch noch den Bandbus von aussen verziert hatte.
Beat Hochheuser: Ihr tretet in ganz kleinen und sehr grossen Locations auf. So wart ihr ja schon Vorband von Bon Jovi im Letzigrund und habt um 18:00 Uhr auf der Hauptbühne vom Polnischen Woodstock, dem wohl grössten Musikfestival der Welt, gespielt. Tretet ihr in grossen und kleinen Locations unterschiedlich auf?
Death by Chocolate: Wir probieren jedes Konzert so zu spielen, wie als wenn 100'000 Leute dort sind. Die Konzerte in den kleinen Locations sind häufig fantastisch - so gehört unser Auftritt in der kleinen Cafe Bar Bokka in Thun zu unseren ganz grossen Highlights im Jahr 2014. Das Wichtigste ist uns die Stimmung und dass der Funke überspringt. Bei den kleineren Locations ist der Kontakt zu den einzelnen Personen im Publikum zudem intensiver.
Beat Hochheuser: Neben den Konzerten macht man als Band ja noch jede Menge andere Sachen, man pflegt eine Facebookseite, geht zu Radiosendungen und dann gibt man obendrein auch noch Interviews - so wie jetzt gerade. Macht ihr diese Sachen gerne oder macht ihr das nur, um wieder möglichst viel live spielen zu können, gebucht zu werden etc.?
Death by Chocolate: Live aufzutreten ist für uns das Geilste, das stimmt schon. Aber Interviews geben machen wir wirklich gerne, das ist cool. Facebook ist wichtig und muss gemacht werden. Man sollte dort aber nur etwas posten, wenn es auch etwas zu sagen gibt - und nicht einfach dauernd irgendwas posten, nur damit wieder etwas gepostet wurde.
Beat Hochheuser: Was ist das Lustigste, was euch auf der Bühne jemals passiert ist?
Death by Chocolate: Lustig war in Berlin ein Manager einer anderen Band, der meinte, uns Tipps geben zu müssen, z.B. dass wir Joggen gehen sollen und solchen Sachen. Aber das war ja nicht auf der Bühne. In unserer Anfangszeit war unser damaliger erster Schlagzeuger während dem Konzert nach hinten von der Bühne runtergekippt. Er hat sich dann wieder aufgerappelt und kletterte auf die Bühne zurück, um das Konzert zu Ende zu spielen.
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Death by Chocolate haben das TapTab ordentlich gerockt, wie man an nachfolgenden Videos unschwer erkennen kann.
Death by Chocolate - Tell Me What You See - 9. Jan. 2015 TapTab
Death by Chocolate - Siren Calls - 9. Jan. 2015 TapTab
Death by Chocolate - Alfred - 9. Jan. 2015 TapTab
Death by Chocolate - Go Go Go - 9. Jan. 2015 TapTab
Die fulminante Setlist mit nicht weniger als 19 Songs gibt's hier zum Anschauen.
Vor dem leckeren Schoggi-Dessert gab's noch eine ordentliche Portion unserer Lokalmatadoren Mosa Nature, die als Vorband fungierten und schon mal sehr gut einstimmten. Das Quartett besteht aus Rune (Guitar/Vocals) - Gian-Luca (Guitar) - Yannick (Bass/B.Vocals) und Joel (Drums).
Mosa Nature haben gerade erst eine neue EP herausgebracht - ihre erste überhaupt (siehe unsere Vorschau zum Event) - von der es mit One for the Slow, Circles und Temptation einiges zu hören gab. Insgesamt standen 6 Songs und eine Zugabe auf dem Programm.
Wir waren bereits beim Soundcheck dabei und wussten somit bereits am späteren Nachmittag, dass da ein verdammt geiler Abend auf uns zukommt.
So, in Mutter Natur kann man natürlich auch noch reinschauen und vor allem -hören, und zwar gleich hier und jetzt:
Mosa Nature - Suicide Soul - 9. Jan. 2015 TapTab
Mosa Nature - Sinking - 9. Jan. 2015 TapTab
Mosa Nature - Circles - 9. Jan. 2015 TapTab
Alles in allem ein exzellenter Indie-Rock Abend im TapTab Schaffhausen, der dazu auch noch gut besucht war. Gerne wieder mal! Danke auch ans Organisationsteam - vor allem an Pado und Joel vom TapTab für die gute Zusammenarbeit!
Death by Chocolate - Mathias Schenk - Kevin Chesham - Daniel Schläppi - TapTab |
Beat Hochheuser: Euer neues Album, Among Sirens, wurde von Ronald Bood produziert, dem Produzenten von Mando Diao und Shout Out Louds. Wie war die Zusammenarbeit mit ihm?
Death by Chocolate: Es war eine harte Zeit. Sowohl die Band als auch Ronald Bood hatten einen roten Faden, den sie durchsetzten wollten. Musikalisch gesehen waren es immer so Arrangements, die wir getroffen haben. Schlussendlich wollten alle auf das Gleiche raus. Das Resultat ist aus unserer Sicht sehr gelungen und wir könnten uns auch vorstellen wieder mit Ronald Bood zusammenzuarbeiten, das käme wieder gut. Da man aber immer etwas Neues möchte und sich auch immer weiter entwickeln will, kann es gut sein, dass wir uns wieder einen neuen Produzenten suchen.
Beat Hochheuser: Wie war es denn bei euren vorherigen Platten, habt ihr dort auch mit Produzenten gearbeitet?
Death by Chocolate: Ja, aber dort ging es alles viel schneller, man einigte sich viel schneller auf etwas. Bei Ronald Bood war alles viel zeitintensiver. Es gab auch schon viel Vorbereitungszeit, bevor es überhaupt ans Aufnehmen ging - wir standen schon länger mit ihm in Kontakt. Mit ihm war alles viel tiefgreifender.
Beat Hochheuser: Eine Band, wie ihr sie habt, ist sehr zeitintensiv. Habt ihr nebenbei noch Jobs?
Death by Chocolate: Wir arbeiten mit 50% Pensen und machen häufig auch so Day Jobs. Wir schauen alle, dass wir jeweils Donnerstag und Freitag frei haben, dann haben wir zusammen mit dem Wochenende vier Tage pro Woche für die Band.
Thomas Schläppi und Mathias Schenk - Death by Chocolate TapTab Schaffhausen |
Death by Chocolate: Nein, seit der EP haben wir ein sehr gutes Team, bestehend aus Kollegen von uns, die sich um alles kümmern. Der eine macht das Merchandise, der andere die Grafiken usw. Unser Bandmitglied Daniel Wyttenbach (Keys) macht übrigens viele Videos bei uns.
Beat Hochheuser: Death by Chocolate gibt's jetzt schon 12 Jahre. Würded ihr sagen, so gut wie jetzt war es noch nie?
Death by Chocolate: Wir sind sehr zu frieden, wie es momentan ist, aber man will natürlich immer noch besser werden.
Beat Hochheuser: Ihr habt jetzt schon etwa 500 Auftritte gehabt und man könnte meinen, ihr habt schon alles erlebt oder gibt es immer noch Neues und Unerwartetes?
Death by Chocolate: Ja, das gibt es immer noch. Vor allem Konzertbesucher, die einem irgendwie total auffallen. Da gibt es immer wieder Begegnungen, die einfach crazy sind. Das ist immer wieder spanned, wen man alles so antrifft.
Beat Hochheuser: Was ist das Lustigste, was euch bis jetzt backstage passiert ist?
Death by Chocolate: Einem Bandmitglied - wir sagen jetzt nicht wem - wurde einmal backstage etwas in den Drink getan. Er war nachher so drauf, dass er angefangenen hat, sein eigenes Intrument herumzuwerfen. Als wir nachher mit dem Bandbus abfahren wollten, haben wir festgestellt, dass er in der Zwischenzeit auch noch den Bandbus von aussen verziert hatte.
Beat Hochheuser: Ihr tretet in ganz kleinen und sehr grossen Locations auf. So wart ihr ja schon Vorband von Bon Jovi im Letzigrund und habt um 18:00 Uhr auf der Hauptbühne vom Polnischen Woodstock, dem wohl grössten Musikfestival der Welt, gespielt. Tretet ihr in grossen und kleinen Locations unterschiedlich auf?
Death by Chocolate: Wir probieren jedes Konzert so zu spielen, wie als wenn 100'000 Leute dort sind. Die Konzerte in den kleinen Locations sind häufig fantastisch - so gehört unser Auftritt in der kleinen Cafe Bar Bokka in Thun zu unseren ganz grossen Highlights im Jahr 2014. Das Wichtigste ist uns die Stimmung und dass der Funke überspringt. Bei den kleineren Locations ist der Kontakt zu den einzelnen Personen im Publikum zudem intensiver.
Mathias Schenk - Kevin Chesham - Death by Chocolate live TapTab |
Death by Chocolate: Live aufzutreten ist für uns das Geilste, das stimmt schon. Aber Interviews geben machen wir wirklich gerne, das ist cool. Facebook ist wichtig und muss gemacht werden. Man sollte dort aber nur etwas posten, wenn es auch etwas zu sagen gibt - und nicht einfach dauernd irgendwas posten, nur damit wieder etwas gepostet wurde.
Beat Hochheuser: Was ist das Lustigste, was euch auf der Bühne jemals passiert ist?
Death by Chocolate: Lustig war in Berlin ein Manager einer anderen Band, der meinte, uns Tipps geben zu müssen, z.B. dass wir Joggen gehen sollen und solchen Sachen. Aber das war ja nicht auf der Bühne. In unserer Anfangszeit war unser damaliger erster Schlagzeuger während dem Konzert nach hinten von der Bühne runtergekippt. Er hat sich dann wieder aufgerappelt und kletterte auf die Bühne zurück, um das Konzert zu Ende zu spielen.
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Death by Chocolate haben das TapTab ordentlich gerockt, wie man an nachfolgenden Videos unschwer erkennen kann.
Death by Chocolate - Tell Me What You See - 9. Jan. 2015 TapTab
Death by Chocolate - Siren Calls - 9. Jan. 2015 TapTab
Death by Chocolate - Alfred - 9. Jan. 2015 TapTab
Death by Chocolate - Go Go Go - 9. Jan. 2015 TapTab
Die fulminante Setlist mit nicht weniger als 19 Songs gibt's hier zum Anschauen.
Death by Chocolate Setlist TapTab Schaffhausen |
Yannick - Rune - Joel - Gian-Luca - Mosa Nature im TapTab Schaffhausen |
Mosa Nature Setlist TapTab Schaffhausen |
Mosa Nature am Soundcheck im TapTab Schaffhausen - alles noch im Aufbau |
Mosa Nature - Joel am Schlagzeug - man beachte auch die Katze! :-) |
Mosa Nature - Suicide Soul - 9. Jan. 2015 TapTab
Mosa Nature - Sinking - 9. Jan. 2015 TapTab
Mosa Nature - Circles - 9. Jan. 2015 TapTab
Alles in allem ein exzellenter Indie-Rock Abend im TapTab Schaffhausen, der dazu auch noch gut besucht war. Gerne wieder mal! Danke auch ans Organisationsteam - vor allem an Pado und Joel vom TapTab für die gute Zusammenarbeit!
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