Sonntag, 9. November 2014

Brand bei Erich Schlatter - Schaffhausen

Beim Schaffhauser Stadtoriginal Erich Schlatter scheint es gebrannt zu haben - folgendes Bild erreichte uns heute von einem Leserreporter... Mehr wissen wir auch noch nicht. Hoffentlich ist niemand verletzt worden.
Brand bei Erich Schlatter in Schaffhausen - Quelle: Leserreporter
Updates:
Verletzt wurde niemand. Weitere Updates folgen, sobald bekannt.

Updates von Radio Munot:

9. November 2014 - Radio Munot
"Der Schaffhauser Erich Schlatter ist heute erneut von der Polizei festgenommen worden. Wie die Schaffhauser Polizei auf Anfrage von Radio Munot bestätigt, habe Schlatter in der alten Trafostation im Ebnat ein Feuer entfacht. Wegen des starken Rauchs alarmierten Passanten die Polizei. Diese forderte Schlatter auf, das Feuer zu löschen. Nur kurze Zeit später brannte es in der Trafostation erneut, worauf die Feuerwehr ausrücken musste. Verletzt wurde niemand. Schlatter wurde in den letzten Monaten bereits mehrmals festgenommen."

10. November 2014 - Radio Munot
"Erich Schlatter befindet sich nach wie vor in Polizeihaft. Das bestätigte Anja Schudel von der Schaffhauser Polizei auf Anfrage von Radio Munot. Daran werde sich bis auf weiteres nichts ändern, so Schudel weiter. Erich Schlatter wurde gestern festgenommen, weil er in der alten Trafostation im Ebnat in Schaffhausen ein Feuer entfacht hat. Der Finanzbeistand von Erich Schlatter, Urs Wüthrich, geht davon aus, dass Erich Schlatter keine Absicht hatte, andere Personen und sich selbst in Gefahr zu bringen. Wie es mit Erich Schlatter weitergeht, ist noch unklar. Die Ermittlungen der Schaffhauser Polizei sind noch nicht abgeschlossen."

10. November 2014 - Radio Munot
"Der gestrige Vorfall im Fall Erich Schlatter bilde für die Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) eine Herausforderung, sagte die Präsidentin Christine Thommen. Schlatter hätte sich in den letzten Monaten ruhig verhalten. Die Herausforderung sei es nun, aus dem gestrigen Vorfall das richtige Fazit zu ziehen, sagte Thommen im Gespräch mit Radio Munot. Wie es genau mit Erich Schlatter weitergeht, sei noch unklar. Schlatter wurde gestern von der Polizei verhaftet, weil er in der alten Trafostation im Ebnat in Schaffhausen ein Feuer entfachtet hatte."

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Wie den Schaffhauser Nachrichten zu entnehmen ist, möchte die Stadt Schaffhausen an dem Sondersetting für Erich Schlatter festhalten. Auf dem Areal gibt es für Erich Schlatter einen Wohnwagen, einen Baucontainer und das Trafohäusschen. Der Wohnwagen war als Schlafstätte gedacht, jedoch bewohnte er in letzter Zeit nur noch das Trafohäusschen, weshalb die Stadt versuchte, dieses winterfest zu gestalten. So wurde namentlich ein Holzofen installiert und trockenes Brennholz zur Verfügung gestellt. Erich Schlatter wollte aber lieber mit nassem Holz aus dem Wald anfeuern, was zu grösserer Rauchentwicklung führte. Ausserdem hat er Feuer im grossen Stil entfacht.

Ein weiteres Problem besteht darin, dass sich Erich Schlatter offenbar in Restaurants verköstigen geht, ohne die Rechnung zu begleichen. So ist der Weltwoche zu entnehmen, dass er sich unter dem Pseudonym Baron von Hornburg Esterházy im süddeutschen Koblenz ein Festbankett servieren lassen haben soll, ohne die Rechnung zu bezahlen. Den Namen Baron von Hornstein benutzte er bereits beim Flyer zur Eröffnung seines 24H Thermalbades im August 2014. Das Adelsgeschlecht Hornstein gehört zum schwäbischen Uradel und war hier in der Region ansässig, namentlich auf dem Hohenstoffeln. Esterházy ist der Name einer alten, bedeutenden ungarischen Magnatenfamilie, die in einer Linie seit 1687 als reichsfürstliches Haus zum Hochadel zählt.

Sofern möglich, möchte die Stadt Schaffhausen am Sonderstetting für Erich Schlatter im Ebnat festhalten. Ob dies möglich sein wird, wird derzeit von den zuständigen Behörden abgeklärt. Das Sondersetting soll eine Alternative zur Obdachlosigkeit darstellen. Beinahe täglich schauten Mitarbeiter der Stadt vorbei, eine 24-Stunden-Betreuung sei aber weder möglich, noch würde eine solche von Erich Schlatter zugelassen werden, sagte Beat Schmocker - Bereichsleiter Soziales bei der Stadt Schaffhsauen - gegenüber den Schaffhauser Nachrichten.

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