Freitag, 28. Februar 2014

Schaffhauser Onlineshop PCP.CH in 10vor10

Die Sendung 10vor10 auf SRF1 berichtete gestern über den florierenden Onlinehandel in der Schweiz. Der Online-Umsatz hat vom Jahr 2012 zum Jahr 2013 um beachtliche 9.7% zugenommen. Insgesamt hat die Branche in der Schweiz im Jahr 2013 Güter für 6.25 Milliarden Franken umgesetzt. Pro Kopf sind 2013 demnach im Durchschnitt 780.-- Fr. für Einkäufe über das Internet ausgegeben worden. Online einkaufen ist in der Schweiz also heute so verbreitet wie noch nie zuvor. Beliebt ist das Onlineshopping vor allem wegen der Preistransparenz und weil man von zu Hause aus in der ganzen Welt einkaufen kann. Zudem spielt die Bequemlichkeit eine grosse Rolle. Vor allem wenn schlechtes Wetter ist, sind goldene Zeiten für die Onlineshops angebrochen. Viele Kunden bleiben dann lieber zu Hause und bestellen online im Internet - vor allem auch am Wochenende. Einkaufen kann man im Internet heute alle Arten von Waren. Klare Favoriten sind Elektronikartikel und Kleidung. 10vor10 besuchte im Rahmen des Beitrages einen der fünf grössten Schweizer Onlineshops für Elektronik, die PCP.CH AG in Schaffhausen.

Mirco Helbling, Marketingleiter - Foto: 10vor10 / SRF1
Angefangen hat bei PCP.CH alles im Jahre 1998, als fünf Kantonsschüler einen PC Laden in der Webergasse in Schaffhausen gründeten. Damals waren sie einer der ersten Anbieter, die PCs nach dem Wunsch der Kunden zusammenbauten. Kurze Zeit später gründeten sie als einer der ersten einen Onlineshop auf diesem Gebiet. Die Gesamte Geschichte von PCP.CH kann man hier auf Schaffhausen.net noch einmal nachlesen.

Das PCP.CH Team im Jahr 2000 (Martin Kern und Urban Weber oben, 
Lorenz Weber, Benjamin Neuhoff, Jonas Tappolet, Beat Hochheuser unten).
Die PCP.CH AG hat mittlerweile 54 Mitarbeiter und generiert 40 Millionen Franken Umsatz pro Jahr (siehe Schaffhausen.net Artikel). Pro Tag gehen heute 500 bis 1'000 Bestellungen ein. Laut GFK ist im Onlinehandel mit einem weiteren Wachstum von 8% pro Jahr zu rechnen. Somit sollte sich die Umsatzsteigerung der letzten Jahre im Onlinebusiness weiter fortsetzen.

Umsatzentwicklung im Schweizer Onlinehandel - Quelle: SRF / GFK
Interessant ist auch die Aufteilung, welche Waren wie häufig im Internet bestellt werden. So machen die Elektronkwaren 28.7% des Umsatzes aus, dicht gefolgt von Kleidung mit 27.1%. Essen kommt immerhin auf 16.1% Prozent und auf das Wohnen entfallen 8.1%. CDs, DVDs, Blu-Rays und Bücher kommen immerhin noch auf 6.1%, nach wie vor ein beachtlicher Wert, wenn man bedenkt, dass die Stückpreise hier verhältnismässig sehr niedrig sind. Die übrigen Waren kommen auf 13.9%.

Umsatzverteilung im Onlinehandel nach Warengruppen - Quelle SRF / GFK
Neben der Schweiz kaufen die in der Schweiz wohnhaften Personen auch viel im Ausland über das Internet ein. Amazon dürfte hier auf einen beachtlichen Anteil kommen. Im Jahr 2013 wurden von Schweizer Onlineanbietern Waren im Wert von 5.4 Milliarden Franken gekauft, Aktionshäuser wie ricardo.ch eingerecht. Im Ausland wurden von der Schweiz aus immerhin Waren im Wert von 0.8 Milliarden Franken online eingekauft. Den gesamten Bericht von 10vor10 kann man sich hier online anschauen:


Laserdrucker, du alter Dinosaurier - Beat Hochheuser

Ein Ausschnitt aus dem Magazin Zukunftsforscher Interview mit dem Schaffhauser Unternehmer Beat Hochheuser zur Zukunft der Druckerbranche.

Magazin Zukunftsforscher: Die Zukunft ist papierlos, Zeitungen und Fotoalben verlagern sich vom gedruckten Medium zusehends auf Tablet und Smartphone. Gibt es überhaupt noch eine Zukunft für die Druckerindustrie?

Beat Hochheuser: Richtig, dieser Trend ist sicherlich feststellbar. Ich selbst lese Zeitungen zum Grossteil online und schätze es sehr, wenn einem als Leser zusätzlich noch interaktive Möglichkeiten wie z.B. Videos angeboten werden. Zudem habe auch ich meine Fotos vornehmlich digital auf dem Desktop Computer und mobil auf dem Tablet gespeichert. Ich bin übrigens immer tunlichst bemüht, sie auf mehreren Speichermedien zu haben, denn gibt eine Festplatte ihren Geist auf, ist alles weg. Eine Gefahr, die beim herkömmlichen, gedruckten Fotoalbum noch nicht bestand. Gedruckt wird aus meiner Sicht heute eher in anderen Bereichen. Nach wie vor wird in den Unternehmungen und Büros regelmässig und viel gedruckt. Zahlreiche Menschen drucken einen von ihnen zuvor verfassten Text lieber aus, um ihn Korrektur zu lesen und Markierungen vorzunehmen, als dass sie ihn mehrfach am Bildschirm auf Fehler durchsehen. Zudem sind die neuen Druckermodelle optimal vernetzt und an die drahtlose Welt angebunden, so dass man beispielsweise vom Tablet aus direkt ein Dokument oder Foto ausdrucken kann, um es jemanden mitzugeben. Ausserdem werden heute auch Sachen zu Hause ausgedruckt, die früher gar nicht ausgedruckt wurden.

Magazin Zukunftsforscher: An was für Sachen denken Sie da?

Beat Hochheuser: Beispielsweise Flugtickets, die bekam man früher per Post zugestellt. Heute erhält man sie digital per PDF und druckt sie dann zu Hause aus. Das gleiche gilt auch für Konzerttickets, dort wird bei einer Onlinebestellung heute vielfach die "Print at Home" Funktion verwendet. Früher wurden einem die Eintrittskarten per Post zugestellt oder man musste sie an den Vorverkaufsstellen abholen. Natürlich gibt es jetzt auch schon häufig die Möglichkeit, die Tickets auf dem Smartphone in einer App zu speichern. Viele haben dann aber jeweils noch eine gedruckte Version als Backup dabei, falls z.B. der Akku des Smartphones versagen oder ein Problem mit der Software auftreten sollte. Der grosse Vorteil von Ausdrucken ist nach wie vor, dass sie keinen Akku haben und somit das Display auch nicht einfach schwarz werden kann - und einen Bluescreen bekommen sie bekanntlich auch nicht. Ausdrucke geben einem Sicherheit und bieten Schutz vor Datenverlust. Deshalb haben auch bei wichtigen Präsentationen die Vortragenden ihre Folien, welche sie vom Laptop aus per Beamer zeigen, häufig noch als Ausdrucke auf Hellraumprojektorfolien dabei, falls ihnen der Computer abstürzen sollte - sicher ist sicher.

Magazin Zukunftsforscher: Es ist sehr interessant, dass es auch heute noch neue Anwendungszwecke für Drucker gibt. Sehen Sie noch weitere neue Anwendungsgebiete?

Beat Hochheuser: Ja, speziell der Bereich Print at Home wird immer mehr ausgeweitet. Bei vielen Anbietern erhält man heute günstigere Konditionen, wenn einem keine Rechnung mehr postalisch zugeschickt wird. Man bekommt die Rechnung dann nur noch per Email als PDF und wer sie für die Buchhaltung braucht, druckt sie natürlich dann selbst zu Hause aus. Das geht von Telefonrechnungen über Kreditkartenabrechnungen, Bankbelege und Rechnungen von Webhostinganbietern. Bei vielen Kreditkartenanbietern muss man beispielsweise für die Zustellung einer gedruckten Rechnung etwa 1.50 CHF zusätzlich bezahlen. Stimmt man zu, diese nur noch digital als PDF zu erhalten, ist es kostenfrei. Viele Onlineshops sind auch dazu übergegangen, bei Bezahlung per Kreditkarte den Paketen dann gar keine Rechnung mehr beizulegen. Will man eine gedruckte Rechnung haben, so kann man sich online in sein Benutzerkonto einloggen und sich dort die Rechnung anzeigen lassen und ausdrucken. Ein weiteres grosses neues Anwendungsgebiet werden die 3D-Drucker sein, aber das würde jetzt zu weit führen.

Magazin Zukunftsforscher: Einverstanden, Drucker werden auch in Privathaushalten nicht so schnell verschwinden. Bei den Druckern gibt es ja einen alten Glaubenskrieg: Laserdrucker oder Tintenstrahldrucker. In Ihren Onlineshops bieten Sie Originalware und Alternativprodukte für beide Druckerarten an. Wo sehen Sie die Vor- und Nachteile dieser beiden Technologien und welche von beiden wird sich Ihrer Ansicht nach durchsetzen?

Beat Hochheuser: Aus meiner Sicht liegt die Zukunft ganz klar in der Tintentechnologie. Dies hat sehr viele Gründe, welche ich Ihnen gerne einzeln erläutere:

1. Energieeffizienz:
Das Thema Energiewende ist in aller Munde. Ein Laserdrucker benötigt schätzungsweise 800 Watt, um eine Seite auszudrucken. Ein Tintenstrahldrucker benötigt jedoch nur etwa 30 Watt. Somit benötigt der Laserprinter im Vergleich zum Tintendrucker mehr als das 25-Fache, um eine Seite auszudrucken. Dass ein Laserdrucker ein Energiefresser ist, merkt man schon beim Einschalten, er muss sich aufwärmen und auch die ausgedruckten Seiten, welche aus dem Laserdrucker kommen, sind warm. Im Laserprinter ist eine Heizeinheit verbaut, die eine Wärme von etwa 160 Grad erzeugt. Somit verursacht der Laserdrucker auch viel höhere Stromkosten, was mit der Zeit spürbar ins Geld geht. Zudem arbeitet der Tintenstrahler ökologischer und schont durch den niedrigen Stromverbrauch Ressourcen.

2. Kosten:
Durch die geringere Stromaufnahme arbeiten Tintenstrahldrucker diesbezüglich schon einmal kostengünstiger. Ausserdem ist Tinte grundsätzlich günstiger herzustellen als Tonerpulver, schliesslich ist Druckertinte nun einmal nichts anderes als gefärbtes Wasser und Wasser ist nach wie vor ein günstiger Rohstoff. Die grossen Druckerhersteller machen heute vermehrt Werbung für ihre professionellen Tintenstrahldrucker und heben hier ebenfalls das Kostenargument hervor. Im Grundsatz gilt: Mit Tinte druckt man günstiger als mit Toner.

3. Geschwindigkeit:
Ein oft gehörter Kritikpunkt bei Tintenstrahldruckern war, dass sie langsam sind. Dies lag hauptsächlich daran, dass sich der Druckkopf über das Papier von links nach rechts hin und her bewegen musste. Die neuen Büro-Tintenstrahldrucker verfügen jedoch über einen breiten Druckkopf, der über die ganze Breite des Papiers reicht und nicht mehr hin und her bewegt werden muss. Dadurch werden mit der Tintenstrahltechnologie heute enorme Geschwindigkeiten von bis zu 100 Seiten pro Minute erreicht.

4. Feinstaubbelastung:
Da die Laserdrucker ein eingebautes Heizaggregat haben, welches eine Wärme von etwa 160 Grad abgibt, müssen sie durch einen Lüfter gekühlt werden. Dieser Lüfter pustet mit der warmen Luft jedoch auch Tonerpulver in Form von Feinstaub in die Zimmerluft hinaus, welcher die Gesundheit belasten kann.

5. Wartungsintensivität:
Beim Tintenstrahldrucker müssen grundsätzlich nur die Tintenpatronen ausgetauscht werden. Beim Laserdrucker gibt es jedoch neben dem Toner noch weitere Verschleissteile, welche regelmässig gegen neue ersetzt werden müssen, wie beispielsweise die Trommeln, welche das Druckerpulver auf das Papier befördern und nach einer gewissen Seitenzahl getauscht werden müssen. Dies verursacht weitere Kosten. Durch austretendes Tonerpulver und Feinstaub kann es zudem vorkommen, dass der Laserdrucker gereinigt werden muss.

6. Qualität:
Nach wie vor ist die Qualität der Ausdrucke mit Tintenstrahldruckern, vor allem beim Ausdrucken von Fotografien, unerreicht. Mit einem Laserdrucker sind keine solch leuchtenden und brillanten Fotodrucke möglich. Durch die neuen Tintentechnologien sind Ausdrucke mit Druckertinte zudem beständiger als früher.

Beachtet man all diese Vorteile der Tintenstrahldrucker, kann ich den Laserdrucker eigentlich nur noch als einen alten Dinosaurier betrachten, welcher über kurz oder lang aussterben wird.

Beat Hochheuser
Auszug des Interviews aus dem Magazin Zukunftsforscher mit dem Schaffhauser Unternehmer Beat Hochheuser vom Februar 2014.

Beat Hochheuser vertreibt in der Schweiz sowie in vielen weiteren Ländern wie Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Belgien und Spanien das original Verbrauchsmaterial der Druckerhersteller sowie auch kompatible Tintenpatronen und Tonermodule alternativer Hersteller wie beispielsweise Peach. Über Onlineshops wie Tinte.ch wird zusätzlich auch noch Nachfülltinte zum Selberauffüllen von leeren Druckerpatronen angeboten.

Durch die günstigen Strukturen im Onlinehandel kann das Druckerzubehör im Internet besonders preiswert angeboten werden, wodurch sich die Druckkosten fühlbar senken lassen - vor allem beim Einsatz von Alternativpatronen und Ersatztonern von Drittherstellern. Bei der Nachfülltinte ist das Sparpotential am grössten.

The Sweet (UK) - 10. Mai 2014 - Kammgarn Schaffhausen

Am Samstag, 10. Mai 2014, wird The Sweet (UK) in der Kammgarn in Schaffhausen auftreten. Nach der erfolgreichen und nahezu ausverkauften Clubtour 2013 gehen The Sweet, eine der legendärsten, einflussreichsten und beständigsten Bands in der Geschichte der Rockmusik, auch 2014 wieder auf Clubtour.


Mit weltweit mehr als 55 Millionen verkaufter Alben gelangen The Sweet unglaubliche 34 Nummer 1-Kracher rund um den Globus. Unter anderem zeitlosen Welthits «Blockbuster!», «Hell Raiser», «The Ballroom Blitz», «The Six Teens», «Action», «Fox On The Run» und «Love Is Like Oxygen». Nach Auftritten an grossen Sommerfestivals und Tourneen durch Russland, England und Australien schraubt die Band derzeit im Studio an neuen Songs. Mit dem neuen Album und allen alten Hits im Gepäck machen das Gründungsmitglied Andy Scott, Pete Lincoln, Tony o’Hora und Bruce Bisland nach 7 langen Jahren endlich wieder in der Kammgarn Schaffhausen Halt!

Verkehrspolizist Martin Tanner über die Unfälle 2013

Martin Tanner, Chef der Verkehrspolizei Schaffhausen, war vor Kurzem zu Gast im Schaffhauser Fernsehen SHF. Im Jahr 2013 wurden im Kanton Schaffhausen 524 Verkehrsunfälle registriert. In den letzten Jahren ist die Anzahl der registrierten Unfälle kontinuierlich gesunken und 2013 war das Jahr mit den wenigsten Unfällen der letzten zehn Jahre.

Martin Tanner, Leiter der Verkehrspolizei Scahffhausen - Foto: SHF
Den Rückgang erklärt sich Martin Tanner damit, dass die Autofahrer besser aufpassen und sich weniger durch Natels und Navigationsgeräte ablenken lassen. Ausserdem geht er davon aus, dass es auch mit den regelmässigen Kontrollen der Schaffhauser Polizei zu tun hat. Ausweiten möchte die Verkehrspolizei die Kontrollen bezüglich Alkohl am Steuer. Im Jahr 2013 wurde ein Fahrzeuglenker nach einem Unfall mit ganzen 3.77 Promill gemessen, was doch ganz beachtlich und gewiss kein Damenräuschlein mehr sei. Trunkenheit am Steuer sei zwar nur die viert häufigste Unfallursache, aber eben doch eine, gegen die man am besten etwas machen könnte. Die Hauptunfallursache ist bei der Wegnahme des Vortrittsrechts zu finden, gefolgt von Unachtsamkeit und überhöhter Geschwindigkeit. Das gesamte Interview mit Martin Tanner, Leiter der Verkehrspolizei Schaffhausen, kann man sich hier anschauen:


Dienstag, 25. Februar 2014

Betrunkener Autofahrer pflügt in der Nacht Acker um

Am Sonntagmorgen (23.02.2014) fuhr ein alkoholisierter Lenker mit einem Auto in der Stadt Schaffhausen durch einen Acker. Bei dieser Irrfahrt wurde niemand verletzt, es entstand jedoch Sachschaden am Auto. Ermittlungen der Schaffhausen Polizei haben ergeben, dass sich der Autofahrer illegal in der Schweiz aufhielt.


Um ca. 08.45 Uhr am Sonntagmorgen (23.02.2014) fuhr in der Stadt Schaffhausen ein 25-jähriger Kroate, mit einem 24-jährigen Kroaten als Beifahrer, in einem Auto von der Stimmerstrasse über die Artilleriestrasse in Richtung Widlenstrasse. Auf einem Feldweg verlor der Lenker, aus noch ungeklärten Gründen, die Herrschaft über sein Auto. In der Folge fuhr er mit dem Auto über eine ca. 1,5 Meter tiefe Böschung und anschliessend über ein Teilstück eines benachbarten Ackers. Anschliessend schob der Unfallverursacher das beschädigte Auto rund 100 Meter über den Acker, bevor er es auf einem Parkfeld in der Nähe abstellte.

Die Schaffhauser Polizei konnte den Unfalllenker und seinen Beifahrer kurze Zeit nach dem Unfall ermitteln. Da beim Lenker Alkoholsymptome festgestellt werden konnten, wurde ein Atemlufttest durchgeführt. Dabei resultierte ein Wert von über 1,2 Alkohol-Gewichtspromille. Aufgrund der Tatsache, dass sich der Lenker illegal in der Schweiz aufhielt, wurde er festgenommen. Personen wurden bei dieser Irrfahrt keine verletzt. Ein allfälliger Sachschaden am überquerten Acker ist Gegenstand laufender Untersuchungen der Schaffhauser Polizei (Text und Bild: SHPol).

Montag, 24. Februar 2014

Holländischer Pfannenverkäufer betrügt in Schaffhausen

Alle Jahre wieder kommt in Schaffhausen ein fliegender Pfannenverkäufer mit holländischem Akzent vorbei und versucht, mit allerlei ausgeklügelten Geschichten minderwertige Pfannen zu teuren Preisen zu verkaufen. Der fliegende Holländer hat dabei immer illustre Geschichten auf Lager wie etwa die Folgende:

"Ich war an einer Messe und konnte nicht alles verkaufen. Ich möchte die Ware aber nicht über den Zoll zurück nach Holland mitnehmen und deshalb können Sie die Pfannen jetzt sehr billig kaufen."

Die Masche ist immer die gleiche. Der Täter ist sehr gut gekleidet und gepflegt, er wirkt vertrauenswürdig. Dem Opfer wird eingeredet, dass es durch irgendwelche glücklichen Umstände nun ein sehr günstiges Schnäppchen machen kann, aber nur, wenn es sofort zuschlägt. Da man sich die einem angebotene einmalige Chance dann nicht entgehen lassen möchte, lässt man alle Vernunft und den gesunden Menschenverstand auf der Seite und schlägt zu. Nachher gibt es dann ein böses Erwachen, aber dann ist der Pfannen-Holländer auch schon wieder über alle Berge. Wenn es dann alle wieder vergessen haben, kommt er erneut in Schaffhausen vorbei und das Spielchen beginnt ein weiteres Mal von vorne.

Hier noch die Polizeimeldung von SHPol:
Am Samstagmittag (22.02.2014) hat ein mutmasslicher Betrüger einer Frau in der Stadt Schaffhausen zwei Pfannensets minderwertiger Qualität zu überteuerten Preisen verkauft. In diesem Zusammenhang warnt die Schaffhauser Polizei die Bevölkerung von dubiosen Strassen- und Hausverkäufen.

Am Samstagmittag (22.02.2014) verkaufte ein unbekannter Strassenverkäufer in der Stadt Schaffhausen einer Frau Pfannensets für mehrere hundert Franken. Wie sich herausstellte, handelt es sich hierbei um Ware minderwertiger Qualität, die zu stark überteuerten Preisen verkauft wurde.

Der mutmassliche Betrüger versuchte am gleichen Mittag (22.02.2014) auch Pfannen - die er in einem schwarzen Mercedes mit holländischen Kontrollschildern mitführte - im Altersheim am Kirchhofplatz in der Stadt Schaffhausen zu verkaufen. Die Schaffhauser Polizei ruft die Bevölkerung zur Vorsicht im Zusammenhang mit diesem betrügerischen Verkaufsvorgehen auf und gibt folgende Tipps: - Personen, die Waren auf der Strasse verkaufen wollen, müssen im Besitz einer Bewilligung für Verkäufe im Aussendienst sein, die sie immer auf sich tragen und auf Verlagen vorweisen müssen. Bei verdächtigen Wahrnehmungen oder im Zweifelsfalle kontaktieren Sie die Schaffhauser Polizei.

Schaffhauser Band Min King am Openair St. Gallen

Die Schaffhauser Band Min King wird dieses Jahr am Openair St. Gallen auftreten, dies hat das St. Galler Openair heute offiziell bekannt gegeben und es ergibt sich auch aus dieser aktualisierten Bandliste, welche heute vom Openair publiziert wurde.


Die Schaffhauser Band hat bereits ordentlich Festivalerfahrung und trat u.a. schon 2013 am m4music Festival in Zürich sowie 2012 am Stars-in-Town (damals hiess es noch "Das Festival") auf dem Schaffhauser Herrenacker auf.

Die Schaffhauser Band Min King live am m4music Festival 2013 in Zürich
Auf jeden Fall kennen dürfte eigentlich so ziemlich jedermann ihren Hit "Am Bluemeweg", welchen sie selbstverständlich auch am Openair St. Gallen zum Besten geben werden. Hier ein Video von "Min King: Am Bluemeweg" live vom m4music Festival 2013:



Wer nicht genug vom Bluemenweg haben kann, der kann sich hier auch noch das blumige Heimspiel von Min King aus dem Jahre 2012 auf dem Herrenacker in Schaffhausen anschauen:



Schaffhausen.net gratuliert Min King zu diesem neuen Booking am bekannten Openair St. Gallen und wünscht schon jetzt einen guten Auftritt!

Freitag, 21. Februar 2014

Birdy tritt am Stars in Town 2014 in Schaffhausen auf

Birdy, Foto: Harald Krichel, license
Die englische Pop-Sängerin Birdy wird am Donnerstag, 7. August 2014, um 21:45 Uhr am Stars in Town Festival auf dem Schaffhauser Herrenacker auftreten und somit der Hauptact des zweiten Festivaltages sein.

Birdy ist 17 Jahre jung und hatte bereits zwei Alben an der Chartsspitze. Ihr erstes im November 2011 veröffentlichtes Album Birdy erreichte 2012 in den Niederlanden, im flämischen Teil Belgiens und in Australien für jeweils eine Woche die Spitzenposition der Charts.

Im Juni 2012 nahm Birdy gemeinsam mit der britischen Band Mumford & Sons den Titel Learn Me Right auf, der auf dem Soundtrack des Pixar-Films Merida – Legende der Highlands zu hören ist. Zuvor sang sie für den Film Die Tribute von Panem das Lied Just a Game.

In Deutschland kam der kommerzielle Durchbruch für Birdy im Dezember 2012. Sie trat im Finale der Casting-Show The Voice of Germany auf und sang zusammen mit der Finalistin Isabell Schmidt People Help the People (eine Coverversion von der Band Cherry Ghost). Danach erreichte die Single Platz drei der Media-Control-Charts und Platz zwei in der Schweiz. Am 27. September 2013 erschien ihr neues Album Fire Within, aus welchem Birdy vorab die Songs Wings und No Angel auf iTunes zum Verkauf freigab.

Hier noch ihr offizielles Music Video zu Skinny Love - bereits beachtliche 55 Millionen YouTube-Views!


Passant auf offener Strasse ausgeraubt - Schaffhausen

Am frühen Freitagmorgen (21.02.2014) hat eine unbekannte Tätergruppe in der Stadt Schaffhausen einen Passanten auf dem Nachhauseweg ausgeraubt und dabei verletzt. Die Schaffhauser Polizei sucht Zeugen dieses Vorfalles.

In der Zeitspanne zwischen ca. 01.15 Uhr und ca. 01.20 Uhr am frühen Freitagmorgen (21.02.2014) wurde ein 52-jähriger Deutscher auf dem Nachhauseweg von einer Gruppe junger Männer in der Vorstadt in der Stadt Schaffhausen ausgeraubt. Der Mann war zuvor in der Stadthausgasse, bei der Verzweigung Fronwagplatz, durch einen Mann aus der besagten Gruppe angesprochen und nach einer Zigarette gefragt worden. Die vierköpfige Gruppe folgte daraufhin dem Mann in die Vorstadt und griff ihn unvermittelt von hinten an, worauf er zu Boden stürzte.

Einer aus der Gruppe entwendete dem am Boden liegenden Mann das Portemonnaie aus dessen Gesässtasche. Das Opfer setzte sich zur Wehr, indem es dem einen Täter gegen das Knie trat und einem anderen einen Faustschlag gegen das Gesicht verpasste. Die Tätergruppe flüchtete danach über den Fronwagplatz, Tanne zum Herrenacker. Das Raubopfer wurde bei dieser Straftat - vor allem durch den Angriff von hinten – verletzt und musste von der Schaffhauser Polizei ins Spital überführt werden.

Signalement der Täterschaft: 1. Täter: ca. 25 Jahre, ca. 165 bis 170 cm, korpulent/kräftig, trug beige/graue Strickmütze 2., 3. und 4. Täter: ca. 25 – 30 Jahre, ca. 173 bis 175 cm, zwei Männer trugen schwarze Strickmützen

Alle vier Täter sprachen ein Hochdeutsch mit fremdländischem Akzent. Personen, die sachdienliche Angaben zur Täterschaft machen können, werden gebeten, sich bei der Schaffhauser Polizei zu melden (Text: SHPol).

Sulaiman gewinnt 3. Slam im Chäller Schaffhausen

Am Donnerstagabend fand der 3. Slam im Chäller statt. Es duellierten sich sechs Slampoeten um den Siegerpokal in Form einer Flasche Jägermeister. Es gewann Sulaiman Masomi (im Bild ganz links), den man unter anderem von seinem berühmtesten Text "Ein Kanake sieht rot" kennt.


Und hier noch der Text, mit welchem Sulaiman sich ins Halbfinale des Slams im Chäller katapultierte. Es ist eine ein wenig ältere Aufnahme, aber nicht minder unterhaltsam ;-)



Der Slam wurde von Diego Häberli und Marguerite Meyer moderiert und war einmal mehr sehr unterhaltsam und kurzweilig.

Vielen Dank an alle, die da waren! Es hat irre Spass gemacht!

Donnerstag, 20. Februar 2014

Grosser Sachschaden nach Garagenbrand Schaffhausen

Am späteren Dienstagnachmittag (18.02.2014) hat sich in der Stadt Schaffhausen ein Garagenbrand ereignet. Personen sind dabei keine verletzt worden. Die Brandursache und der Sachschaden sind Gegenstand laufender Untersuchungen.


Um 17.30 Uhr am späteren Dienstagnachmittag (18.02.2014) meldeten Anwohner eine starke Rauchentwicklung aus einer Autogarage an der Föhrenstrasse in der Stadt Schaffhausen. Das Feuerwehrpikett der Schaffhauser Polizei und Einsatzkräfte der Feuerwehr der Stadt Schaffhausen konnten das Feuer innert weniger Minuten löschen. Personen wurden bei diesem Brandfall keine verletzt. Es entstand jedoch erheblicher Sachschaden. Die Brandursache und die Höhe des entstandenen Sachschadens sind Gegenstand laufender Untersuchungen der Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen und der Schaffhauser Polizei (Text und Foto: SHPol).

The Slobbers live im Tabaco Schaffhausen - Bericht

Die Slobbers haben überlebt, definitiv - und mit einigen personellen Veränderungen meldeten sie sich gestern lautstark zurück im Tabaco Schaffhausen. Dort sind sie schon länger nicht mehr aufgetreten, das letzte Mal war am 1. Dezember 2009. Damals war das Tabaco auch noch ein anderes. Es gab weiland namentlich noch kein DJ-Häuschen, welches später installiert wurde, um die Besucherfläche auf 80 Quadratmeter zu reduzieren, damit trotz des neuen Gesetzes einen Raucherbetrieb beibehalten werden konnte. Somit hatte man damals mehr Platz, um die Band im langgestreckten Club aufzureihen und eine lange Bühne zu schaffen. Doch das tat der Sache am Mittwoch keinen grossen Abbruch, man installierte kurzerhand im hinteren Bereich des Tabacos eine Bühne für The Slobbers.
Bühne für The Slobbers - Tabaco Lounge Schaffhausen (Foto von Tabaco FB-Page)
Heute bestehen The Slobbers aus Sänger und Gitarrist Mathias Muggli, Aljosha Lüttel (Gitarre und Gesang), Simon Schürch (Trompete), Tobias Weder (Posaune), Marco Clerc (Bass) sowie Raphael Roider (Schlagzeug). Die ehemaligen Mitglieder der Band, welche bereits 2007 gegründet wurde, hatten die SKA-Combo hauptsächlich aus Zeitmangel verlassen.

The Slobbers live 2014 in der Tabaco Lounge in Schaffhausen
Im gut gefüllten Tabaco lieferten The Slobbers eine fette live Show ab. Gekostet hat der Eintritt nichts, doch kam einiges durch die freiwillige Kollekte zusammen. Nach dem Konzert gab es noch eine Afterparty mit dem legendären Schaffhauser DJ Urgestein Heinz Möckli.

DJ Heinz Möckli an der Slobbers Afterparty im Tabaco Schaffhausen
Na dann, was will man mehr? Höchstens, dass The Slobbers wieder mehr auftreten und dass es auch wieder mehr Konzerte im Tabaco gibt. Zu Letzterem meinte Tabaco Inhaber Patrik Gisi, dass bereits weitere Konzerte geplant sind - Schaffhausen.net freut sich drauf!

Mittwoch, 19. Februar 2014

Urs Wüthrich - Finanzbeistand von Erich Schlatter im TV

Urs Wüthrich, der Finanzbeistand Erich Schlatters, war gestern bei Robin Blanck zu Gast im Schaffhauser Fernsehen SHF. Zunächst erklärte er, wieso er überhaupt im Fernsehen auftrete, schliesslich sei er ja als Beistand grundsätzlich zur Verschwiegenheit verpflichtet. Jedoch sei es der explizite Wunsch Erich Schlatters, dass er hier im Fernsehen auftrete. Zudem sei der Auftritt aus seiner Sicht der Sache zumindest nicht abträglich, nachdem die Auseinandersetzung mit den Behörden nicht so kooperativ verlaufen sei, wie sie es sich vorgestellt hätten. Durch einen Auftritt im Fernsehen werde seiner Auffassung nach sicher nichts mehr kaputt gemacht. Normalerweise würde man aber solche Fälle bei Uneinigkeit über die Justiz lösen und nicht parallel dazu auch noch in den Medien auftreten. Im Fall Erich Schlatter scheine ihm ein Auftritt in den Medien aber gerechtfertigt zu sein.
Urs Wüthrich, Erich Schlatters Finanzbeistand, zu Gast im SHF. Foto: SHF.
Urs Wüthrich ist der Auffassung, dass das Experiment: "Erich Schlatter in der Freiheit" nicht gescheitert sei, sich aber in einer schwierigen Phase befinde. Die Eskalationen, insbesondere die Vorfälle in Schaffhausen, bei den Feuer involviert gewesen sei, wären für ihn nicht ganz überraschend gekommen. Sie hätten die Behörden schon Ende August 2013 und danach kontinuierlich bis in den Spätherbst hinein mehrfach mündlich und schriftlich darauf hingewiesen, dass Erich Schlatter kein Obdach habe. Als es kälter wurde, habe sich dieses Problem selbstverständlich akzentuiert. Bei Minustemperaturen käme auch Erich Schlatter, der ja im Übrigen hart im nehmen sei, an seine Grenzen. Urs Wüthrich ist sich sicher, dass die Wahrscheinlichkeit der Beteiligung Erich Schlatters bei den Feuer-Vorfälle sehr viel niedriger gewesen sei, wenn er eine Unterkunft gehabt hätte.

Nach dem sich Erich Schlatter Ende Oktober 2013 in Urs Wüthrichs Elternhaus unangebracht verhalten habe, habe die Notfall-Psychiaterin Frau Dr. Möckli eine fürsorgerisch Unterbringung für Erich Schlatter angeordnet. Die aufgebotene Schaffhauser Polizei hätten ihn dann ins Psychiatriezentrum Breitenau gebracht. Nach etwa einer Stunde sei er aber dort ohne Rücksprache mit ihm (Wüthrich) oder Frau Dr. Möckli wieder frei gelassen worden, da die Zuständigen in der Breitenau keinen Grund für eine fürsorgerische Unterbringung gesehen hätten. Dies sei ihm unverständlich und er empfinde es auch als irritierend.

Bei der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde in Schaffhausen habe es eine erste Anhörung Erich Schlatters erst nach dem Vorfall im Aargau gegeben. Dies sei aus Sicht von Urs Wüthrich zu spät gewesen, da sie eine Anhörung schon vorher beantragt hätten, diese aber erst nach der Eskalation stattgefunden habe. Nach der Befragung hätten die Schaffhauser Behörden gefunden, Erich Schlatters Vorstellungen hinsichtlich des Wohnens würden so weit vom Machbaren abweichen, dass nichts für ihn unternommen werden könne. Dies empfindet Urs Wüthrich als falsch, denn wenn jemand einen psychischen Schwächezustand oder Auffälligkeiten habe, deren Vorhandensein bei Erich Schlatter unbestritten sei - auch wenn dieser es anders sehen sollte - dürfe man nicht allein auf dessen Wort abstellen. Es sei ja gerade das Merkmal eines psychischen Extremzustandes, dass man den Betreffenden nicht einfach fragen könne, ob es ihm gefalle, dann sagt er nein und man entlasse ihn. Es wäre absurd, wenn man so vorgehen würde und dann bräuchte man auch kein Erwachsenenschutzrecht und keine Psychiatrie mehr.

Das gesamte SHF Interview von Robin Blanck mit Urs Wüthrich, dem Finanzbeistand von Erich Schlatter, kann man sich hier anschauen:


Dienstag, 18. Februar 2014

Brennender Bagger auf Waldfriedhof in Schaffhausen

Gestern Nachmittag hat auf dem Waldfriedhof in Schaffhausen ein kleiner Bagger gebrannt: Am Montagmittag (17.02.12014) hat sich ein Fahrzeugbrand auf dem Gelände des Waldfriedhofs in der Stadt Schaffhausen ereignet. Personen sind dabei keine verletzt worden. Die Brandursache und der Sachschaden sind Gegenstand laufender Untersuchungen.


Um ca. 12.30 Uhr am Montagmittag (17.02.2014) meldete ein Angestellter der Stadtgärtnerei Schaffhausen, dass auf dem Gelände des Waldfriedhof in der Stadt Schaffhausen ein Kleinlader in Brand stehe. Das Feuerwehrpikett der Schaffhauser Polizei und Einsatzkräfte der Feuerwehr der Stadt Schaffhausen konnten das Feuer innert weniger Minuten löschen. Am Kleinlader entstand ein Totalschaden. Personen wurden bei diesem Brandfall keine verletzt. Die Brandursache und die Höhe des entstandenen Sachschadens sind Gegenstand laufender Untersuchungen (Text und Bild: SHPol).

Samstag, 15. Februar 2014

Kinepolis Schaffhausen - Hinter den Kulissen

Der Schaffhauser Kinokomplex "Kinepolis" wurde im Dezember 2000 eröffnet und so ziemlich jeder Schaffhauser dürfte schon einmal dort gewesen sein. Geschäftsführer Lorenz Koch gab Schaffhausen.net die Möglichkeit, einmal hinter die Kulissen des Kinos zu schauen - ein Angebot, das wir natürlich gerne angenommen haben. Lorenz Koch ist bereits seit 1. Februar 2009 Geschäftsführer - und somit schon jetzt der am längsten amtierende Geschäftsführer, den das Kinepolis Schaffhausen je hatte. In seine Zeit fallen viele wichtige Innovationen wie zum Beispiel die Einrichtung von 3D-Sälen (3 Stück), der komplette Umstieg von der Analog- zu Digitalprojektion, die Rennovation des Parkplatzes und die Neugestaltung der Homepage. Trotzdem ist Lorenz des Schaffens noch nicht müde und so hat er gerade alle acht Säle mit neuen Sitzbezügen ausgestattet.

Die Kinosessel im Kinepolis Schaffhausen sind neu schwarz und nummeriert
Mit einem scharfen Auge erkennt man auf obigem Bild, dass die Kinosessel im Kinepolis neu nummeriert sind. Dies hat mit einer weiteren Neuerung zu tun, welche ab der Vorführung am kommenden Montagabend in Kraft tritt. Ab Montag werden die Sitze platzgenau verkauft und dies sowohl online auf kinepolis.ch sowie auch an der Kinokasse im Kinepolis selbst. Dies funktioniert so ähnlich wie beim Web-Checkin vom Flugzeug - man kann bequem von zu Hause aus sich einen Sitzplatz online aussuchen und genau diesen auch kaufen.

Sitzplatz online aussuchen und kaufen auf der Kinepolis Schaffhausen Homepage
Das platzgenaue Kaufen der Sitzplätze - vor allem auch online im Voraus -  hat einige Vorteile:
- Kein Warten mehr an der Kasse.
- Man muss nicht mehr extra früh kommen für bessere Plätze.
- Man weiss, dass man auf sicher einen Platz hat.

Es kam zudem vor, dass bei ausverkauften Filmen Leute für einen anderen Saal Tickets kauften und dann trotzdem in den ausverkauften Film gingen und somit anderen, die das richtige Ticket hatten, aber z.B. noch am Kino-Kiosk für eine Leckerei waren, den Platz weg genommen haben. Zudem versuchten ab und an jüngere Zuschauer ein Ticket für einen Kinderfilm zu kaufen, um dann nachher einen anderen Film mit höherer Altersfreigabe zu schauen (à la Ticket für Schneewittchen kaufen und nachher Stirb langsam schauen gehen). Diesen Problemen wird mit dem neuen System entgegengewirkt.

Die Preise im Kinepolis Schaffhausen
Wofür das Kinepolis Schaffhausen von Anfang an häufig kritisiert wurde, sind die Eintrittspreise und die Preise der Getränke und Esswaren am Kino-Kiosk. Ein Eintritt kostet 18.-- Fr. Allerdings werden zahlreiche Reduktionen angeboten. Wer mit dem Bus kommt, bezahlt 16.-- Fr. was auch für Schüler und Studenten, AHV-IV Bezüger, sowie Behinderte und ihre Begleitperson gilt. Kinder bis 13 Jahre bezahlen 14.-- Fr. und unter drei Jahren ist der Eintritt frei. Den Überlängezuschlag für lange Filme hat Lorenz im Jahr 2009 als eine seiner ersten Amtshandlungen abgeschafft. 3D-Filme kosten 2 Fr. Aufpreis.

Am sog. Kinomontag - also jeweils montags, sind alle Preise um 2 Fr. reduziert. Der normale Eintritt ist hier 16.-- Fr., wer mit dem Bus kommt bezahlt 14.-- Fr. usw.

Das Popcorn wird vom Kinepolis Schaffhausen selbst zubereitet
Des Öfteren werden die hohen Preise am Kinepolis-Kiosk für Essen und Trinken moniert. So kostet etwa ein grosser Sack M&Ms stolze 8.40 Fr. Wie Lorenz uns gesagt hat, hätte er sie schon aus dem Sortiment genommen, wenn sie nicht so häufig nachgefragt würden. Schliesslich sei es aber ja jedem selbst überlassen, ob er sich welche kaufen möchte, gezwungen wird niemand. Es kaufen sich zwischen 70% und 80% der Kinobesucher etwas am Kinepolis Kiosk.

Die grosse Popcorn-Produktionsmaschine im Kinepolis Schaffhausen
Innovationen kosten Geld
Das Kinepolis Schaffhausen ist stets bestrebt, mit der Zeit zu gehen und die Filme mit der neusten Technik zu präsentieren. Investitionen in die Technik sind jedoch kostenintensiv und die Innovationen müssen auch irgendwie bezahlt werden - und so erklärt uns Lorenz auch das Zustandekommen der Preise im Kinepolis. Die Rechnung muss am Schluss irgendwie aufgehen und die nötigen Einnahmen zum Betrieb des Kinos müssen durch die Eintrittspreise und die Verkäufe am Kiosk generiert werden. Die Einrichtung des ersten digitalen 3D Kinosaals im Jahr 2010 kostete das Kinepolis immerhin 160'000.00 Fr. Hierfür mussten neue Projektoren angeschafft und die Leinwand ausgetauscht werden. Da die 3D Brillen alles etwas dunkler machen, müssen die neuen Leinwände stärker reflektieren, damit mehr Licht zurückgestrahlt wird.

Ältere Version der 3D-Brillen im Kinepolis Schaffhausen
Beim 3D-Brillen Modell gab es verschiedene Versionen. Die ältere Version oben musste nach dem Film ans Kinepolis zurückgegeben werden. Einige Kinobesucher hielten sich nicht an die Spielregeln und nahmen die Brillen mit nach Hause, wodurch dem Kinepolis ein hoher Schaden entstand. Ausserdem mussten die alten Brillen vom Kino nach Gebrauch stets gereinigt werden und waren wartungsintensiv, da sie über eine Batterie verfügten. Die neuen 3D-Brillen im Kinepolis kann man für 2 Fr. kaufen und dann immer wieder benutzen, da sie ins Eigentum des Kinobesuchers übergehen. Eine Batterie, die ausgetauscht werden müsste, haben die aktuellen 3D-Brillen nicht mehr - und so kann man als Kinobesucher seine einmal gekaufte 3D-Brille bei jedem Kinobesuch wieder benutzen (sofern man sie dann nicht zu Hause liegen lässt - es soll in Schaffhausen Leute mit einer beachtlichen Brillensammlung geben, weil sie die Brille vor dem Kinobesuch immer zu Hause vergessen ;-).

Filmanlieferung komplett digital seit 2012
Vorbei die Zeit, in denen grosse Filmrollen von Kino zu Kino transportiert wurden. Seit dem Jahr 2012 erfolgt die Anlieferung der Kinofilme beim Kinepolis Schaffhausen komplett digital und dies entweder per Satellit oder auf einer Festplatte. Ein Film wie etwa "Der Hobbit – Eine unerwartete Reise" mit 48 Bildern pro Sekunde (High Frame Rate, doppelte Bilderrate pro Sekunde, üblich sind sonst 24 Bilder pro Sekunde) in 3D benötigt etwa 550 Gigabyte. Der Film ist auf der Festplatte in einzelnen JPEG 2000 Bilder abgespeichert, welche dann in der entsprechenden Geschwindigkeit an die Wand projiziert werden.

Kinofilm für das Kinepolis Schaffhausen im Koffer digital auf Festplatte geliefert
Zahlreiche Spuren der alten Technik finden sich im Projektionsraum des Kinepolis auch heute noch. Vor 2012 wurden hier ebenfalls noch 35mm Filmrollen abgespielt, welche alles andere als handlich waren. Der Projektionist war damals noch mehr Handwerker und ist heute eher ein Informatiker.

Ein Bild aus vergangenen Tagen: 35mm Filmrolle im Kinepolis
Die 35mm Filmrolle, welche wir hier oben sehen, enthält lediglich einen Trailer für einen Film, also etwas weniger als drei Minuten Filmmaterial. Auch die Tonspur ist in Form des kleinen grünen Streifens enthalten. Sollte ein ganzer Film abgespielt werden, war eine sehr viel längere Filmrolle von Nöten, wie diese ausgemusterten Halterungen für die Filmrollen noch unschwer erkennen lassen.


Auch die Saaltechnik konnte damals über die Filmrollen gesteuert werden. Es wurden kleine Metallplätchen auf der Filmrolle befestigt, welche dann das Licht regelten oder die Türen des Kinosaals schlossen.


Heute wird der Zeitpunkt der Türenschliessung und die Lichtsteuerung im Voraus durch das Kinopersonal digital programmiert. Klebearbeiten auf der Filmrolle gehören also definitiv der Vergangenheit an. Der Arbeitsplatz des Projektionisten sieht heute eher wie der eines Computer-Programmierers aus:

Heutiger Arbeitsplatz des Projektionisten im Kinepolis Schaffhausen
Weitere Kostenfaktoren beim Kinepolis
Wie uns Lorenz erläutert, ist es nicht günstig, ein Kino in Schaffhausen zu betreiben. Damit die Kinepolis Gruppe überhaupt ein Kino am heutigen Standort in Schaffhausen bauen konnte, wurde damals mit der Stadt vereinbart, dass mindestens 10% der Kinobesucher mit dem Bus anreisen. Um die Quote der Busfahrer zu erhöhen, gewährt das Kinepolis allen, die mit dem Bus angereist sind, auf jede Vorstellung 2.-- Fr. Rabatt. Zudem bezahlt das Kinepolis für den Betrieb des Kinobusses den Verkehrsbetrieben Schaffhausen pro Jahr 65'000.-- Fr., was ein nicht unerhebliches Sümmchen Geld darstellt. Ungefähr ein weiterer Franken von jedem Kinoeintritt wird für die Reinigungskosten ausgegeben. Weitere grosse Kostenfaktoren sind die Heizkosten sowie die Klimaanlage.

Heizung im Kinepolis
Zudem wird eine enorme Menge an Strom benötigt. Allein schon ein Projektor arbeitet mit 7'000 Watt. Das Kinepolis versucht jeweils, die Stromkosten möglichst gering zu halten und energieeffizient sowie ökologisch zu handeln. So wurden vor Kurzem die beiden Kinepolis Schriftzüge an der Aussenwand von stromfressenden Neonröhren auf eine stromsparende LED-Beleuchtung umgestellt, was etwa 30'000.-- Fr. kostete. Dies hat natürlich auch den Vorteil, dass der Kinepolis Schriftzug nun immer schön leuchten wird, da die LEDs sehr langlebig und viel weniger störanfällig sind. Zudem wird die Abwärme der Projektoren dazu verwendet, das Kino zu heizen, wodurch Heizkosten und Rohstoffe gespart werden können.

Die Abwärme der Projektoren im Kinepolis wird zum Heizen
des Kinos verwendet - ökologisch und ökonomisch sinnvoll.
Ein weiterer Kostenfaktor besteht darin, dass das Kinepolis Schaffhausen nicht nur das einzige Kinepolis in der Schweiz, sondern auch das einzige deutschsprachige Kinepolis ist. Die Kinepolis Muttergesellschaft hat ihren Sitz in Belgien. Alle Unterlagen sowie die Software etc. der Kinepolis Gruppe ist also nicht auf deutsch verfügbar. Wie Lorenz erzählte, fängt die Kinepolis Software bei Fehlermeldungen auch schon mal an auf Flämisch zu sprechen, was es für die Mitarbeiter in Schaffhausen nicht unbedingt einfacher macht ;-). Ein weiteres Problem gibt es bei den Ersatzteilen. Ist in Belgien in einem Kinepolis ein Bauteil kaputt, wird sicher ein benachbartes Kinepolis eines auf Lager haben oder man kann ein zentrales Ersatzteillager einrichten. Hier in Schaffhausen gibt es jedoch kein weiteres Kinepolis weit und breit. Sämtliche Ersatzteile müssen also auf Lager sein oder man muss bis nach Mulhouse fahren, wo es das nächste grosse Kinepolis mit 14 Sälen gibt.

Eine 6'500 Watt Ersatzlampe für einen Projektor im Kinepolis Schaffhausen
Es werden ziemlich viele unterschiedliche Ersatzteile benötigt, allein schon bei den Projektoren für die 8 Säle werden unterschiedliche Modelle verwendet (2D und 3D, verschiedene Saalgrössen etc.) welche dann wieder andere Ersatzteile benötigen. Kann das entsprechende Ersatzteil nicht fristgerecht ausgetauscht werden, müsste die Vorstellung ausfallen. Dass man im Kinepolis Schaffhausen aber eine Vorstellung wirklich komplett ausfallen lassen muss, kommt nur etwa zwei Mal pro Jahr vor. Bei unerwartet auftretenden Problemen kann die Vorstellung meist doch durchgeführt werden, startet dann aber z.B. 15 Minuten später o.ä., aber auch dies bildet die Ausnahme, in aller Regel läuft alles glatt.

Das Büro von Kinepolis Geschäftsführer Lorenz Koch befindet sich beim Eingang wenn man nach oben schaut
zentral in der Mitte. Links und Rechts sind die beiden Räume für die Projektoren von jeweils 4 Sälen.

Lorenz Koch kann also durchaus verstehen, dass einigen Kinobesuchern die Eintrittskosten und Getränke- sowie Essenspreise hoch vorkommen. Jedoch muss der ganze Kinobetrieb auch irgendwie finanziert werden. Das Kinepolis Schaffhausen beschäftigt immerhin 45 Angestellte, wovon 8 Stück hauptberuflich dort arbeiten. Von den Eintrittspreisen für einen Film gehen 50% des Eintrittspreises bereits an den Verleiher wie z.B. Disney oder Warner. Dies gilt für die ersten Wochen, in denen der Film läuft und in denen natürlich auch die meisten Besucher in den Film gehen. Nach meistens etwa drei Wochen, wenn dann nicht mehr so viele Besucher in einem Film gehen, reduziert sich der Wert der Abgaben an den Verleiher auf 40% und später evtl. noch auf 30%.

Als Alternative zum Kinepolis gibt es neben dem Kiwi-Skala Kino in der Unterstadt in Schaffhausen auch noch ein weiteres grosses Kino in Singen, welches günstigere Eintritts- und Verpflegungskosten bietet. Dies ist auch durch die günstigeren Betriebskosten in Deutschland möglich, allein schon die Lohnkosten sind in Deutschland deutlich tiefer. Wenn man von Schaffhausen aus in Singen ins Kino gehen möchte, muss man jedoch erst einmal dort hin kommen, immerhin ist es 20 KM weit weg. Wenn man mit Fahrtkosten von 70 Rappen pro Kilometer rechnet (der TCS rechnet sogar mit 75 Rappen - link), ergibt das immerhin schon 40x70Rappen = 28 Fr. Fahrtkosten. Zudem stellt das Kino in Singen keine gratis Parkmöglichkeit wie im Kinepolis Schaffhausen zur Verfügung. Parkt man also im Parkhaus neben dem Kino in Singen, kommen weitere Kosten hinzu.

Im oberen Stock befinden sich die Büro-Arbeitsplätze des Kinepolis Schaffhausen
Zudem ist der Eintrittspreis für viele Kinobesucher auch nicht das einzige Kriterium. Laut Lorenz Koch schätzen viele Besucher die bequemen Sitzmöglichkeiten, denn so viel Beinfreiheit und doppelte Sitzlehnen bieten nur wenige Kinos. Auch die erstklassige Technik wird sehr geschätzt. Wenn derselbe Film gleichzeitig in einer 2D und in einer 3D Version läuft, entscheiden sich viele Besucher für die 3D Variante, obwohl ja hier noch der 3D Aufpreis von 2 Franken anfällt. Dies zeigt, dass der Preis nicht alles ist. Für gute Technik und Komfort sind viele Besucher bereit, Geld auszugeben. Ansonsten kann man ja auch zu Hause am Laptop einen Film streamen, aber das ist einfach nicht das gleich, wie ihn im Kino zu geniessen.

Kinepolis bleibt in Schaffhausen
Am Anfang gab es immer wieder Gerüchte, das Kinepolis wolle den Standort in Schaffhausen aufgeben. Laut dem Geschäftsführer Lorenz Koch ist davon aber heute keine Rede mehr. Die sehr umfangreichen Investitionen zeigen, dass das Kinepolis den Standort Schaffhausen weiterhin unterstützt und an ihm festhalten will - und auch er, Lorenz Koch, der in Stetten wohnt, früher für die Sinar AG arbeitete und in Schaffhausen sehr stark verwurzelt ist, möchte weiter als Geschäftsführer den Standort in Schaffhausen leiten. Es macht ihm sehr viel Freude, im Entertainment Bereich zu arbeiten. Das ist aus seiner Sicht immer noch der beste Arbeitsbereich, auch wenn das Geschäft natürlich nicht immer einfach ist. Der durchschnittliche Schaffhauser geht etwa 2.2 Mal pro Jahr ins Kinepolis. Von 2012 auf 2013 gab es gesamtschweizerisch einen Rückgang der Kinobesucherzahlen um 15%. Das Kinepolis Schaffhausen verzeichnete ebenfalls einen Rückgang, jedoch nur um 5%. Filme in Originalsprache - eine oft gehörte Forderung- bietet das Kinepolis immer wieder an, jedoch ist die Nachfrage bei den Kinobesuchern nur sehr gering, weshalb dieses Angebot wohl nicht ausgebaut werden wird.


Schaffhausen.net bedankt sich bei Lorenz Koch für diesen äusserst spannenden Blick hinter die Kulissen des Kinepolis Schaffhausen. Lorenz hat sich über drei Stunden Zeit genommen, um uns alles zu zeigen und viele Hintergrundinformationen zu geben. All seine lustigen Storys, die er auf Lager hatte, hier wiederzugeben, würde leider den Rahmen des Blogs sprengen, es ist jetzt schon ein überdurchschnittlich langer Beitrag geworden. Wir hoffen, dass das Kinepolis uns Schaffhausern noch lange erhalten bleibt!

Mann wirf Verwaltungsmitarbeiter Laminator an den Kopf

Aufgrund eines eskalierenden Gesprächs hat am Donnerstagnachmittag (13.02.2014) in der Stadt Schaffhausen ein Mann einem Verwaltungsangestellten mutwillig ein Laminiergerät (Laminator) an den Kopf geworfen und diesen hierbei verletzt. Der Angreifer wurde in der Folge durch die alarmierte Schaffhauser Polizei verhaftet. Die Ermittlungen zu diesem Vorfall sind im Gange.
Symbolfoto - Hier zur Illustration ein Laminiergerät der Firma Peach (peach.ch)

Kurz vor 17.00 Uhr am Donnerstagnachmittag (13.02.2014) eskalierte ein Gespräch zwischen einem 22-jährigen Mann und einem Verwaltungsangestellten in einem Verwaltungsgebäude in der Schaffhauser Oberstadt. Als der 59-jährige Verwaltungsangestellte eine Mitarbeiterin um Avisierung der Schaffhauser Polizei zwecks Sicherheitsunterstützung bat, warf der jüngere Mann ihm ein Laminiergerät an den Kopf. Einen Computerbildschirm, mit dem ihn der vermeintliche Aggressor in der Folge ebenfalls bewarf, konnte der Mann mit den Armen abwehren und anschliessend in einen Nebenraum fliehen.

Der Verwaltungsangestellte wurde bei diesem Vorfall verletzt und musste von einer Ambulanz ins Spital gebracht werden, welches er nach wenigen Stunden wieder verlassen konnte. Der Angreifer konnte nach dem Vorfall von weiteren Verwaltungsangestellten zurückgehalten, von der alarmierten Schaffhauser Polizei verhaftet und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen im Kantonalen Gefängnis Schaffhausen inhaftiert werden. Der Vorfall wird von der Schaffhauser Polizei und der Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen untersucht (Text: SHPol).

Mittwoch, 12. Februar 2014

Poetryslam im Schaffhauser Chäller

Am Donnerstag in einer Woche (20. Februar 2014) ist es wieder soweit: Poetryslam in Schaffhausen. Kultur mit witzigen, unerwarteten, provozierenden und nachdenklichen Wendungen erwartet die Zuhörer. Wer den kreativen Umgang mit der Sprache mag, wird sich an dieser Veranstaltung sicherlich wohlfühlen.

Slam in Schaffhausen ist nicht tot…er findet nur traditionellerweise unter der Erde statt.

So messen sich sechs gestandene Slammer gegen zwei aufstrebende Bühnenpoeten von der offenen Liste in verbalen Dichterschlachten um eine Flasche Whisky. Das Publikum kürt dabei basisdemokratisch den Sieger. Wollen Sie Dichter oder Richter sein? Dann erscheinen Sie am Chäller Slam!



Line Up:

Sulaiman Masomi (Landesmeister Nordrhein-Westfalen 2013)
Björn Högsdal (Sieger des Karl-Marx-Poesiepreises/Trier 2008)
Wehwalt Koslovsky (German National Poetry Slam-Champion (Team: "Studio 672", Köln) 1998)
Marco Gurtner (U20 Schweizermeister 2013)
Michael Frei (U20 Vize-Schweizermeister 2013)
Gregor Stäheli (Trilogiesieger Olten 2013)

+ zwei Openlist-Plätze (Freiwillige vor! Bitte an der Abendkasse melden.)

Moderation: Diego Häberli
Afterparty: King Phriz (Lausch Rausch)

Türöffnung 20 Uhr
Beginn: 21 Uhr

Eintritt: 10.-

Präsentiert von Kultur im Chäller


Wir wünschen viel Spass!

Dienstag, 11. Februar 2014

Erich Schlatter - Hochsicherheitstrakt Rheinau

Wie die Schaffhauser Nachrichten per Twitter melden, wird Erich Schlatter in den Hochsicherheitstrakt des Psychiatriezentrums Rheinau verlegt.
Erich Schlatter aus Schaffhausen - Foto: SRF1
Nach der Festnahme von Erich Schlatter am 29. Januar 2014 (siehe Blogbeitrag) durch die Schaffhauser Polizei wurde er zunächst im Schaffhauser Gefängnis untergebracht. Wie Erich Schlatters Finanzbeistand Urs Wüthrich gegenüber den Schaffhauser Nachrichten sagte, biete das Schaffhauser Gefängnis für therapeutische Betreuung jedoch keinen Platz und kein Personal. Laut den Schaffhauser Nachrichten wird Erich Schlatter nun in den Hochsicherheitstrakt des Psychiatriezentrums in Rheinau verlegt. Dort war Schlatter auch schon, nach dem er im August 2010 von Spanien an die Schweiz ausgeliefert wurde (siehe Blogbeitrag).

Der Entscheid für die Verlegung Schlatters nach Rheinau ist gestern durch die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Schaffhausen (KESB) ergangen. In der Anhörung vor der KESB wurde von einer Dauer von vier bis sechs Wochen gesprochen. Wie Urs Wüthrich den Schaffhauser Nachrichten sagte, wolle man sich nicht gegen eine kurzfristige Unterbringung als solches wehren, wohl aber gegen den Vollzug im Hochsicherheitstrakt des Psychiatriezentrums Rheinau. Der Ort sei für Erich Schlatter stark vorbelastet und zudem sei er nicht hochgefährlich, sondern weise nur eine niedrige bis mittlere Gefährlichkeit auf. Es sei sehr ungewöhnlich, dass eine fürsorgerische Unterbringung in einem Hochsicherheitstrakt durchgeführt werde. Der Arzt, auf dessen Gutachten sich der Entscheid der KESB stütze, habe den Hochsicherheitstrakt selbst noch gar nie gesehen. Zudem sei die Unterbringung dort für den Steuerzahler unverhältnismässig teuer und schlage mit über 1'500 Fr. pro Tag zu Buche.

Update: Wie Erich Schlatters Finanzbeistand Urs Wüthrich heute gegenüber Radio Munot sagte, werde er den KESB Entscheid der Unterbringung im Psychiatrie Zentrum Rheinau vor dem Schaffhauser Obergericht anfechten. Aus seiner Sicht sei diese Unterbringung die schlimmstmögliche für Schlatter. Das Psychiatrie Zentrum sei wahrscheinlich nicht eingerichtet für Personen wie Erich Schlatter, welche eine fürsorgerische Unterbringung bräuchten. Solche Personen hätten mehr Rechte, als eine Person im Strafvollzug. Anders sieht dies die Präsidentin der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Schaffhausen, Christine Thommen. Wie sie gegenüber Radio Munot sagte, sei die Unterbringung in Rheinau eine angemessene Lösung und das Psychiatriezentrum Rheinau werde dem Schutzbedürfnis von Schlatter und dem Schutzbedürfnis von Dritten am Besten gerecht. Erich Schlatter soll für die nächsten vier bis sechs Wochen im Psychiatriezentrum Rheinau untergebracht werden.

Montag, 10. Februar 2014

Falsche Bettler in Schaffhausen unterwegs

Wie die Schaffhauser Polizei SHPol meldet, sind seit Ende Januar 2014 vermehrt falsche Bettler in Schaffhausen unterwegs. Sie simulieren Gebrechen, unter welchen sie gar nicht leiden. Die Schaffhauser Polizei rät zur Vorsicht im Umgang mit bettelnden Personen.

Falsches Zertifikat der Bettler in Schaffhausen

Seit Ende Januar 2014 gingen bei der Schaffhauser Polizei vermehrt Meldungen über aufdringliche Bettler in der Stadt Schaffhausen ein. Es handelte sich hierbei ausschliesslich um rumänische Staatsangehörige. Diese wurden in der Folge jeweils von der Schaffhauser Polizei kontrolliert und es musste festgestellt werden, dass sie geltende Bestimmungen nicht einhielten. Sei es, dass sie über keinen gültigen Aufenthaltstitel verfügten oder Passanten belästigt hatten.

Um ca. 16.45 Uhr Dienstagnachmittag (28.01.2014) wies eine Patrouille der Schaffhauser Polizei eine 36-jährige Rumänin und ihre drei minderjährigen Kinder vom Bahnhofsareal Schaffhausen weg, auf dem diese vorab gebettelt hatten. Mitgeführte Bettelbriefe wurden den vier Personen abgenommen.

Am Mittwochnachmittag (29.01.2014) wurden in der Schaffhauser Altstadt drei Frauen und zwei Männern aus Rumänien – ebenfalls wegen Bettelei – Bussen ausgestellt und ihnen je eine mündliche Wegweisung erteilt. Nachdem sich die Bettler nicht an diese Weisungen hielten, musste ihnen wenig später schriftliche Wegweisungen für das Gebiet der Stadt Schaffhausen erteilt werden.

Am Dienstagmorgen (04.02.2014) mussten wegen Bettelei drei rumänische Mädchen und ein rumänischer Knabe mündlich aus der Schaffhauser Altstadt verwiesen werden.

Um ca. 16.15 Uhr am Freitagnachmittag (07.02.2014) verzeigte die Schaffhauser Polizei vier junge Rumäninen (darunter zwei Minderjährige) wegen Widerhandlung gegen die Polizeiverordnung der Stadt Schaffhausen. Da die vier jungen Frauen gebettelt hatten, wurden ihnen die mitgeführten Bettelbriefe abgenommen. Anschliessend wurden sie aus der Stadt Schaffhausen weggewiesen.

Die polizeilichen Überprüfungen haben bei allen vier erwähnten Vorfällen ergeben, dass keine der kontrollierten Personen taubstumm ist oder ein anderes Gebrechen vorliegt, wie sie auf mitgeführten Bettelbriefen darlegten. Die Schaffhauser Polizei stellt fest, dass immer wieder solche ausländische Banden auftreten und versuchen, mit vorgetäuschten Gebrechen Mitleid zu erwecken. Hinter diesen Personen stehen meist Organisationen, welche die Bettler in die Schweiz bringen und dann hier gezielt Geld sammeln lassen.

Im Zusammenhang mit bettelnden Personen empfiehlt die Schaffhauser Polizei: Präsentieren Sie Ihr Portemonnaie niemals in der Öffentlichkeit und lassen Sie sich auch beim Heraussuchen von Geld nie von Fremden ins Portemonnaie greifen. Lassen Sie fremde Personen nicht ohne triftigen Grund in Ihre Wohnung. Oft gaukeln diese Übelkeit – zum Beispiel mit der Bitte um ein Glas Wasser - oder andere körperliche Beschwerden vor, um mit meist unlauterer Absicht in Ihre Wohnung zu gelangen. Falls Sie sich durch bettelnde Personen unmittelbar belästigt fühlen, können Sie sich jederzeit bei der Schaffhauser Polizei melden (Text und Bild: SHPol).

Jazz Cafe Schaffhausen definitiv geschlossen

Wie der Jazz Art Café Homepage zu entnehmen ist, wurde das sympathische Café auf dem Schaffhauser Herrenacker nun definitiv geschlossen.


Zunächst war an der Tür ein Zettel zu finden: "Das Café bleibt vorübergehend geschlossen! Vielen Dank für Euer Verständnis."

Aus dem "vorübergehend" ist nun ein "dauerhaft" geworden und so wird das Jazz Cafe definitiv aufgelöst. Dazu findet sich auf der Homepage des Jazz Art Cafés folgende Information:

"Liebe Freunde des JazzArt Café,
Wie Ihr wisst, wurde unser Betrieb vorübergehend geschlossen.
Es waren turbulente Tage, doch leider hat sich unser Einsatz nicht gelohnt und wir werden das Café definitiv schliessen. Für diesen tragischen Schluss gibt es zwei Hauptgründe:

Finanzen:
Im Jahr 2013 haben wir aufgrund des schlechten Wetters einen grossen Verlust erlitten, den wir nicht mehr aufholen konnten. Das hat uns finanziell ziemlich zu schaffen gemacht und in grössere Schwierigkeiten gebracht.

Schlüsselpersonen:
Ende des Jahres 2014 hätten uns zwei Schlüsselpersonen verlassen, die nicht zu ersetzen sind. Ohne diese beiden Hauptpersonen wäre es sehr schwierig geworden, den Betrieb aufrecht zu erhalten.

Aufgrund dieser beiden Argumente ist ein erfolgreiches Weiterführen des JazzArt Café’s leider aussichtslos geworden. Wir wünschen Euch eine erfolgreiche Zukunft und danken Euch, für die wunderbare Zeit, die wir gemeinsam verbringen durften. Alles Gute! Euer JazzArt Café-Team."

Schaffhausen.net wünscht den Betreibern für die Zukunft alles Gute!

Dienstag, 4. Februar 2014

Essen online bestellen in Schaffhausen

Ja, Sandra Bullock alias Angela Bennett konnte es 1995 schon: Essen online bestellen. Im Film "Das Netz" (orig.: The Net) erfüllt ihr Charakter sämtliche Klischees eines Computerfreaks. Sie hockt zu Hause die ganze Zeit vor dem PC, jagt Viren und spielt Computerspiele. Wenn sie das Haus dann doch einmal verlässt, hat sie den Laptop stets dabei und am Strand sucht sie als Erstes nach dem nächsten Anschluss für ihr Modem. Und dann noch der grösste Skandal - sie bestellt sich sogar ihr Essen online nach Hause. Eine leckere Pizza soll es sein, die sie dann online genauer konfiguriert ähh spezifiziert: Large, regular crust, mit Knoblauch, Sardellen und einer extraportion Käse - tönt lecker. Die Lieferzeit wird mit 45 Minuten angegeben. Die legendäre Szene aus "Das Netz" kann man sich hier nochmals anschauen:



Damals im Jahr 1995 in hiesigen Gefilden noch völlig undenkbar, sind wir heute auch in Schaffhausen langsam im Online-Essen-bestellen-Zeitalter angekommen. Speziell die Pizza kann man in der Munotstadt schon etwas länger online bestellen - Pizza-Kuriere wie pizzatoscana.ch machen es möglich. Doch lange Zeit blieb es allein bei der Pizza - hier gab es die online Bestellmöglichkeit wohl auch deshalb schon früh, weil es bei diesem Produkt bei den Anbietern massenhaft Konkurrenz gibt und sich der ein oder andere wohl von den Übrigen durch die moderne online Bestellmöglichkeit abheben wollte. Mittlerweile wurde das Angebot im Internet jedoch ausgeweitet. Auf www.eat.ch finden sich neben etlichen Pizza-Kurieren auch andere Angebote.


Herauszuheben ist das grosse Sortiment des Restaurants Schwanen - im Übrigen auch der Anbieter, welcher schon am meisten Bewertungen erhalten hat und wohl recht viel online verkaufen wird. Neben Pizza bietet das Restaurant Schwanen auch asiatisches Essen wie Thai Red Curry mit Rindfleisch und Reis oder auch Satay-Pouletspiessli mit Sojasauce und Reis an. Daneben gibt es mexikanische Produkte wie Chili con Carne oder auch Burritos mit Rinderhackfleisch- und Gemüsefüllung. Auch Lammgerichte wie Gosht Rogan Josh und Salate wie etwa Nüsslisalat mit Ei und Wurst Käse Salat gehören zum Sortiment. Fleischgerichte wie Schnitzel mit Pommes, Cordon Bleu mit Rösti und Riz Casimir runden das Angebot ab. Die Auswahl also so bunt wie in einem richtigen Restaurant mit breitem Angebot - doch eben mit Onlinebestellung und Hauslieferung.

Gemischter Salat, Rotes Thai Curry, Tiramisù vom Restaurant Schwanen
Schaffhausen.net hat jetzt schon einige Angebote des Restaurants Schwanen durchporbiert. Bis jetzt sind wir nie enttäuscht worden. Sollte ein Produkt einmal nicht vorrätig sein, wird man telefonisch informiert und gefragt, was man als Alternative möchte. Das Restaurant Schwanen ist in Basadingen domiziliert. Die Lieferzeit wird mit "ab 35 Minuten angegeben". Nach unserer Erfahrung bei verschiedenen Adressen in und um die Stadt Schaffhausen kommt das Essen in der Regel ungefähr nach 45 Minuten an. Die Produkte sind lecker und noch warm. Das Restaurant scheint voll auf die Schiene Onlinebestellung gesetzt zu haben - die Auslieferung erfolgt in einem mit eat.ch beschrifteten Smart. Die Bestellungsannahme geschieht ausschliesslich online, unter der Woche wird bis 23:30 Uhr ausgeliefert, am Wochenende sogar bis 02:00 Uhr in der Nacht. Der Onlinebestellvorgang über eat.ch verläuft einfach und zuverlässig. Schaffhausen.net Fazit: Erstklassiger Service und Onlinebestellungen bis spät in die Nacht, welche umgehend nach Hause geliefert werden - so was kannten wir bis jetzt eher aus den USA - um so besser, wenn es nun auch hier angeboten wird. Ein weiterer eat.ch Anbieter namens Gipfeli Butler liefert übrigens sonntags von 08:00 bis 12:00 Uhr am Morgen Frühstückspakete mit frischen Gipfeli, Zopf, Joghurt, Konfi und Orangensaft nach Hause. Das haben wir noch nicht ausprobiert, tönt aber ebenfalls verlockend!