Update: Laut Günter Heuberger, Geschäftsführer bei TOP-Medien, betrifft die Konzessionsänderung einzig Radio Top und nicht Tele Top. Die Meldung in diversen Medien war somit in diesem Punkt offenbar nicht korrekt. Günter Heuberger: "Bei Tele Top erhalten wir genügend Gelder aus dem Gebührensplitting, bei Radio Top gar keine."
Der Fernsehsender TeleTop, welcher auch ein ständiges Schaffhauser Fenster ausstrahlt, möchte dieses grundsätzlich streichen und nur noch bei besonderen regionalen Ereignissen wie etwa Wahlen und Abstimmungen öffnen. Selbiges trifft auch auf die Programmfenster für die Kantone Zürich und Thurgau zu.
Eine Streichung des Schaffhauser Programmfensters wäre besonders schwerwiegend, da Tele Top im Jahre 2008 die Konzession erhielt und somit Gebühren bekam, während sich das Schaffhauser Fernsehen SHF fortan allein durch Werbung finanzieren musste. 2008 wurden vom Bundesamt für Kommunikation BAKOM die Sendegebiete für konzessionierte Regionalfernsehsender neu aufgeteilt. Der Kanton Schaffhausen gehört neu, zusammen mit den Kantonen Zürich und Thurgau, zur Region Zürich-Nordostschweiz. Die neue Konzession ging damals an den Sender Tele Top. Durch den Wegfall der Konzession verlor das Schaffhauser Fernsehen auch den Anspruch, Gelder aus dem Gebührensplitting zu erhalten. Seit 2008 hat das Schaffhauser Fernsehen den Status eines „gemeldeten TV-Programms“ und ist werbefinanziert. Auf der Suche nach Sparmöglichkeiten verliess der Sender im Jahre 2011 seine Räumlichkeiten an der Bachstrasse in Schaffhausen und bezog kostengünstige Redaktionsräume im Gebäude der Meier und Cie AG an der Vordergasse in Schaffhausen. Auch ein neues, kleines Fernsehstudio wurde dort eingerichtet.
Nun, fünf Jahre nach der Konzessionsvergabe an Tele Top, beantragt der TV Sender eine Änderung der Konzession. Man ziehe zwar eine überwiegend positive Zwischenbilanz, die finanziellen Ergebnisse würden aber nicht im Einklang mit den programmlichen, publizistischen und personellen Leistungen stehen, begründet der Fernsehsender sein Gesuch. Im Antrag ist von "Sanierung" die Rede. Bei Tele Top sei der Anteil aus dem Gebührensplitting der tiefste aller 13 konzessionierten Regionalfernsehen, sodass die Diskrepanz zwischen den Leistungen und der finanziellen Abgeltung dieser Leistungen noch grösser werde. Zudem heisst es im Antrag des Tele Top Fernsehsenders: "Die Radio Top AG weist per 31. Dezember 2012 nach einem Jahresverlust von 752'738 Franken einen Bilanzverlust von 4'530'614 Franken aus. Für 2013 wird mit einem weiteren erheblichen Jahresverlust gerechnet, sodass der Bilanzverlust fünf Millionen Franken übersteigen dürfte."
Weiter heisst es, dass Gespräche mit den Aktionären und weiteren möglichen Investoren die grundsätzliche Bereitschaft hätten erkennen lassen, dass eine Sanierung gelingen könnte:."Allerdings wurde - auch von den Banken - unmissverständlich darauf hingewiesen, dass neue Gelder nur zur Verfügung gestellt werden, wenn nach der Sanierung von einem kostendeckenden Betrieb ausgegangen werden kann. Mit den jetzigen Konzessionsbedingungen ist dies nicht gegeben, sodass uns dieses Konzessionsgesuch genügend begründet und dringlich erscheint."
Zudem solle der Fokus des Senders neu ausgeweitet werden. Statt dem Satz "Der Anteil der Sendungen, die sich inhaltlich direkt auf das Versorgungsgebiet beziehen, liegt bei 100%" heisst es im Änderungsantrag: "Im Informationsbereich beträgt der Anteil der Sendungen, die sich inhaltlich direkt auf das Versorgungsgebiet beziehen, 40%. Ebenfalls ein Anteil von 40% bezieht sich auf die übrige Schweiz (inkl. nationale Politik) und höchstens 20% auf das Ausland." Die Informationen stammen u.a. aus diesem Artikel von Kleinreport.ch.
Der Fernsehsender TeleTop, welcher auch ein ständiges Schaffhauser Fenster ausstrahlt, möchte dieses grundsätzlich streichen und nur noch bei besonderen regionalen Ereignissen wie etwa Wahlen und Abstimmungen öffnen. Selbiges trifft auch auf die Programmfenster für die Kantone Zürich und Thurgau zu.
Eine Streichung des Schaffhauser Programmfensters wäre besonders schwerwiegend, da Tele Top im Jahre 2008 die Konzession erhielt und somit Gebühren bekam, während sich das Schaffhauser Fernsehen SHF fortan allein durch Werbung finanzieren musste. 2008 wurden vom Bundesamt für Kommunikation BAKOM die Sendegebiete für konzessionierte Regionalfernsehsender neu aufgeteilt. Der Kanton Schaffhausen gehört neu, zusammen mit den Kantonen Zürich und Thurgau, zur Region Zürich-Nordostschweiz. Die neue Konzession ging damals an den Sender Tele Top. Durch den Wegfall der Konzession verlor das Schaffhauser Fernsehen auch den Anspruch, Gelder aus dem Gebührensplitting zu erhalten. Seit 2008 hat das Schaffhauser Fernsehen den Status eines „gemeldeten TV-Programms“ und ist werbefinanziert. Auf der Suche nach Sparmöglichkeiten verliess der Sender im Jahre 2011 seine Räumlichkeiten an der Bachstrasse in Schaffhausen und bezog kostengünstige Redaktionsräume im Gebäude der Meier und Cie AG an der Vordergasse in Schaffhausen. Auch ein neues, kleines Fernsehstudio wurde dort eingerichtet.
Nun, fünf Jahre nach der Konzessionsvergabe an Tele Top, beantragt der TV Sender eine Änderung der Konzession. Man ziehe zwar eine überwiegend positive Zwischenbilanz, die finanziellen Ergebnisse würden aber nicht im Einklang mit den programmlichen, publizistischen und personellen Leistungen stehen, begründet der Fernsehsender sein Gesuch. Im Antrag ist von "Sanierung" die Rede. Bei Tele Top sei der Anteil aus dem Gebührensplitting der tiefste aller 13 konzessionierten Regionalfernsehen, sodass die Diskrepanz zwischen den Leistungen und der finanziellen Abgeltung dieser Leistungen noch grösser werde. Zudem heisst es im Antrag des Tele Top Fernsehsenders: "Die Radio Top AG weist per 31. Dezember 2012 nach einem Jahresverlust von 752'738 Franken einen Bilanzverlust von 4'530'614 Franken aus. Für 2013 wird mit einem weiteren erheblichen Jahresverlust gerechnet, sodass der Bilanzverlust fünf Millionen Franken übersteigen dürfte."
Weiter heisst es, dass Gespräche mit den Aktionären und weiteren möglichen Investoren die grundsätzliche Bereitschaft hätten erkennen lassen, dass eine Sanierung gelingen könnte:."Allerdings wurde - auch von den Banken - unmissverständlich darauf hingewiesen, dass neue Gelder nur zur Verfügung gestellt werden, wenn nach der Sanierung von einem kostendeckenden Betrieb ausgegangen werden kann. Mit den jetzigen Konzessionsbedingungen ist dies nicht gegeben, sodass uns dieses Konzessionsgesuch genügend begründet und dringlich erscheint."
Zudem solle der Fokus des Senders neu ausgeweitet werden. Statt dem Satz "Der Anteil der Sendungen, die sich inhaltlich direkt auf das Versorgungsgebiet beziehen, liegt bei 100%" heisst es im Änderungsantrag: "Im Informationsbereich beträgt der Anteil der Sendungen, die sich inhaltlich direkt auf das Versorgungsgebiet beziehen, 40%. Ebenfalls ein Anteil von 40% bezieht sich auf die übrige Schweiz (inkl. nationale Politik) und höchstens 20% auf das Ausland." Die Informationen stammen u.a. aus diesem Artikel von Kleinreport.ch.
5 Kommentare:
Schade habe es jeden Tag gerne geschaut
Reaktion von Günter Heuberger:
Das Konzessionsänderungsgesuch betrifft nur RADIO TOP, das selbstverständlich keine Gebührengelder erhält. Und es geht im Gesuch darum, dass wir allenfalls die Programmfenster (Zürich, Thurgau und St. Gallen, aber nicht die TV-Programmfenster Thurgau und Schaffhausen) reduzieren können, so dass dann:
1. Die Sendeanlagen in Schaffhausen, St. Gallen und ev. Winterthur reduziert werden können, was nach ersten Berechnungen zu Einsparungen von CHF 250'000.00 pro Jahr führen dürfte.
2. Durch die viel kürzeren Programmfenster ist die Publica Data auch nach 10 Jahren nicht in der Lage, die Hörer unseren Programmfenstern richtig zuweisen zu können, so dass nur unsere regionalen Sponsorings gut verkauft werden können, nicht aber die regionale Werbung, die wir auch brauchen würden. Sollten wir die regionalen Beiträge im Mantelprogramm laufen lassen können, dürften die Hörerzahlen um ca. 10 Prozent steigern, so dass wir mit höheren Einnahmen von CHF 250'000.00 pro Jahr rechnen könnten. Damit wäre ein ausgeglichenes Geschäftsergebnis möglich.
3. Die Kabelnetzbetreiber können seit dem 1. Januar 2014 noch freier über die Aufnahme der Programme entscheiden. Leider waren diese in den Grenzgebieten zwischen den Programmfenstern schon bisher nicht bereit mehrere Programmfenster von uns aufzuschalten, so dass wir auch diesen Nachteil unserer Konzession mit der vorgeschlagenen Konzessionsänderung aufheben könnten.
Danke für die Hinweise, habe die Meldung geupdatet. Es wurde in den Medien anders geschrieben, als Beispiel hier der Beitrag von Kleinreport (inzwischen ebenfalls geändert, deshalb von Google Cacheversion): http://pix.schaffhausen.net/uploaded_images/kleinreport_teletop.pdf
Der Herr Heuberger von Tele Top widerspricht sich aber aus meiner Sicht teilweise selbst.
Er hat euch ja hier in seinem Statement gesagt: "Bei Tele Top erhalten wir genügend Gelder aus dem Gebührensplitting, bei Radio Top gar keine."
Da tönt es ja klar so, als wäre er mit den Geldern für Tele Top zu Frieden.
In seinem Schreiben an das BAKOM tönte das aber noch ganz anders:
"Bei TELE TOP ist der Anteil aus dem Gebührensplitting der tiefste aller 13 konzessionierten Regionalfernsehen, so dass die Diskrepanz zwischen den Leistungen und der finanziellen Abgeltung dieser Leistungen noch grösser wird."
In diesem Text an das BAKOM, den Günter Heuberger selbst geschrieben und auch unterschrieben hat, steht klar und deutlich "Tele Top". Man kann sich eine Kopie dieses Dokumentes bei der BAKOM anschauen und zwar hier:
http://www.bakom.admin.ch/dokumentation/gesetzgebung/00909/04610/index.html
Kommentar veröffentlichen