Das Schaffhauser Stadtoriginal Heinz Möckli ist euphorisch, denn er hat einen neuen Wohnwagen. Die Schaffhauser Bevölkerung hat nach dem Feuer-Drama am 14. Januar grosszügig gespendet und es sind knapp 15 000 Franken zusammengekommen. Ein Stromgenerator hatte damals seinen Wohnwagen in Brand gesetzt. Das neue Wohnmobil steht wieder im Schaffhauser Industriegebiet. Nicht nur die Schaffhauser Medien, sondern auch die Boulevardzeitung "Blick" verfolgten das Schicksal von Heinz Möckli aufmerksam; am Mittwoch 14. August 2013 ist nun ein weiterer Blick-Artikel mit dem Titel "Heinz Möckli hat eine neue "Villa" erschienen. Wir geben im folgenden einige Auszüge des Berichts wieder und ergänzen sie, wo angebracht:
"Ich nehme nicht gerne Geld an, aber diesmal war es dringend nötig", erklärte Heinz Möckli gegenüber der Reporterin. Knapp 10 000 Franken habe der Wohnwagen gekostet, der Rest sei für Spitalrechnungen und die Feuerwehr aufgewendet worden. Schulden habe er immer noch. Das neue Heim von Heinz Möckli ist ein Wohnwagen der Marke Tabbert "Comtesse". Da "Comtesse" so viel wie Gräfin heisst und diese standesgemäss normalerweise in einem Schloss wohnt, hätte wir natürlich den Blick-Titel "Heinz Möckli hat ein neues "Schloss" ein wenig angebrachter gefunden. Aber Villa ist auch ok.
Blick kann es natürlich nicht lassen, auch auf die Haarpracht von Heinz Möckli einzugehen. Wir erinnern uns, beim Löschversuch versengte er sich den Bart und die Haare. Das fand er laut seinen damaligen Aussagen fast schlimmer als den Verlust seiner rollenden Wohnung. Laut seinen Aussagen "spriesst" sein Haar mittlerweile wieder "wie Frühlingsgemüse" und auch der Bart ist wieder da. Das sind natürlich sehr positive Neuigkeiten.
Heinz Möckli nimmt den Artikel zum Anlass, der Schaffhauser Bevölkerung zu danken. Es habe Leute gegeben, die "500 Stutz auf einen Chlapf" gespendet haben. Am meisten beeindruckte ihn aber ein kleines Mädchen: "Sie verdiente mit Kuchenverkauf zwölf Franken für mich. Ich konnte fast nicht schlafen vor Rührung."
Der Blick-Artikel endet damit, dass Heinz Möckli aus Angst vor einem neuen Brand derzeit ohne Strom lebt. Licht spenden ihm derzeit die Strassenlampen. Hier hat die Reporterin etwas übertrieben. Wenn man Heinz Möckli zu diesem Thema befragt, klingt es ein wenig anders: Das sei nur eine Übergangslösung, bis er eine andere Stromquelle als einen Generator habe.
Insgesamt bleibt dem Leser ein wenig unklar, warum sich der Blick so brennend für unser Stadtoriginal Heinz Möckli interessiert. Wollte man nur einen typischen Boulevardbericht mit vielen Emotionen schreiben oder ist es echte Anteilnahme? Und die schnellsten sind die Blickler auch nicht gerade, den Wohnwagen hat Heinz nun doch seit Monaten...
Die Meinung der meisten Schaffhauser ist sicherlich, dass Heinz Möckli ein herzensguter Mensch ist, der einen schrecklichen Schicksalsschlag mit dem Brand erlitten hat. Wir sind sehr froh, dass es ihm wieder gut geht und er ein neues Zuhause hat. Wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft!
4 Kommentare:
ähm hallo blick? der Wohnwagen wurde im märz gekauft....im August darüber einmal zu schreiben zeigt ein bisschen, wie wichtig für euch die Region Schaffhausen ist.
Ich gratuliere em Heinz zu sim neue Schloss, zu sinere neue Villa, naja, wie au immer! ;-)
Wie früehlingsgemüse ;-) jesus hat humor ;-)
was hend ihr all mit em Lolli König....ah genau evry day....
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