Die AG Centro Schaffhausen hat sich diese Woche getroffen, um Massnahmen gegen Littering, Pöbeleien, Lärm und co. im nächtlichen Ausgangsleben der Stadt Schaffhausen zu diskutieren. Auch eine Verkürzung der Polizeistunde scheint noch nicht vollends vom Tisch zu sein. Stadträtin Jeanett Storrer brachte im November 2011 folgenden Vorschlag für neue Öffnungszeiten in Schaffhausen:
Donnerstag um 01:00 Uhr Schluss
Freitag um 03:00 Uhr Schluss
Samstag um 05:00 Uhr Schluss
Sie schlug damals den Schaffhauser Gastronomen vor, freiwillig diese Vorschläge zu akzeptieren - was die Gastronomen - welch grosse Überraschung - nicht taten.
Der Vorsteher der AG Centro, Polizist Ravi Landolt, ist der Auffassung, dass sich die Zustände seit der Verlängerung der Polizeistunde in der Stadt Schaffhausen verschlimmert hätten. Es käme seit der Verlängerung aus dem Jahre 2004 vor allem zu mehr Lärmklagen und zu vermehrtem Littering. Zudem würden Betrunkene regelmässig in Hauseingänge urinieren und erbrechen. Des Weiteren gäbe es vermehrt Sachbeschädigungen wie namentlich ausgerissene Blumen. Dies habe es alles natürlich schon immer gegeben, aber die Vorfälle hätten seit der Aufhebung der Polizeistunde in der Stadt Schaffhausen zugenommen.
Die AG Centro hat seit damals verschiedene Massnahmen zur Bekämpfung dieser negativen Auswirkungen eingeführt. So haben die Gastronomen beispielsweise Türsteher engagiert und darauf geachtet, dass keine Gläser aus den Lokalen mit auf die Gasse genommen werden. Diese Massnahmen hätten zwar Wirkung gezeigt, aber das Resultat sei noch nicht befriedigend. Aus diesem Grund steht nach wie vor die Verkürzung der Polizeistunde zur Diskussion. Diese Massnahme sei aber klar als ultima ratio anzusehen. Ausserdem würde das neue Polizeigesetz der Schaffhauser Polizei mehr Handlungsspielraum zusprechen. So könnten beispielsweise Personen neu für 24 Stunden aus einer gewissen Zone weggewiesen werden. Alles Weitere im Beitrag des Schaffhausen Fernsehen inkl. ausführlichem Interview mit Ravi Landolt von SHPol.
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