Am Montagnachmittag (19.09.2011) hat die Meldung, dass sich ein bewaffneter Mann in der Umgebung von Schulhäusern in der Stadt Schaffhausen aufhalte, einen Grosseinsatz der Schaffhauser Polizei ausgelöst. Personen wurden bei diesem Vorfall keine verletzt.
Um ca. 14:15 Uhr am Montag (19.09.2011) gingen auf der Einsatz- und Verkehrsleitzentrale der Schaffhauser Polizei mehrere Meldungen von Passanten ein, dass im Bereich der Bushaltestelle Frohberg in der Stadt Schaffhausen ein junger Mann mit einer Schusswaffe hantiere. Des Weiteren meldeten die anrufenden Personen, dass sich der junge Mann in Richtung der unmittelbar benachbarten Schulhäuser begebe.
Die Schaffhauser Polizei löste aufgrund des Meldungseinganges ein grossräumiges Sicherheitsdispositiv aus. Unter anderem wurden polizeiliche Einsatzkräfte im Bereich der Schulhäuser Kanti, BBZ, Gega, Bach und Emmersberg stationiert. Die Schülerinnen, Schüler und Lehrerschaft wurde - aus Sicherheitsgründen - angehalten in den Schulzimmern zu bleiben.
Um ca. 15.00 Uhr konnten Polizisten im unteren Teil der Pestalozzistrasse (Kantonsschultreppe) den besagten Mann anhalten und festnehmen. Der 23-jährige Schweizer trug zu diesem Zeitpunkt eine Schreckschusspistole, ein Teleskop-Schlagstock und ein Pfefferspray auf sich. Personen wurden bei diesem Vorfall keine verletzt.
Warum der bewaffnete Mann mit Pistole, Schlagstock und Pefferspray in der Stadt Schaffhausen nahe den Schulen unterwegs war, ist Gegenstand laufender Ermittlungen. Der Festgenommene befindet sich derzeit in Polizeihaft (Text: SHPol).
Update: Der Vorfall hat sich offenbar als Fehlalarm herausgestellt. Der 23-Jährige gab gegenüber der Schaffhauser Polizei an, er hätte die Schreckschusspistole lediglich im Wald ausprobiert und hätte danach jemanden im betroffenen Quartier besucht. Er habe nicht die Absicht gehabt, jemanden anzugreifen. Er muss sich jetzt allerdings wegen des Verstosses gegen das Waffengesetz verantworten.
Weitere Infos im Beitrag des Schaffhauser Fernsehens:
Mysteriöse Vorfälle plagen Schaffhausen und Büsingen seit Monaten. Jetzt dient eine an den Haaren herbeigezogene Geschichte dazu, um den Geheimdiensten neues Feld zu eröffnen. Widerlich!
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