Bald hat das süsse Raucherleben auch in Schaffhausen ein Ende. Am 1. Mai 2010 tritt gesamtschweizerisch das Bundesgesetz zum Schutz vor Passivrauchen in Kraft, welches natürlich auch in der Restaurandlandschaft von Schaffhausen seine Spuren hinterlassen wird. In Restaurants und Clubs darf künftig grundsätzlich nicht mehr geraucht werden.
Bei sehr kleinen Lokalitäten, die eine dem Publikum zugängliche Fläche von höchstens 80 Quadratmetern aufweisen, kann auf Gesuch eine Bewilligung als Raucherlokal ausgesprochen werden. Dann muss aber eine gute Belüftung vorhanden sein und die betreffenden Betriebe müssen von aussen leicht als Raucherlokal erkennbar sein. Ausserdem müssen die Arbeitnehmer im Arbeitsvertrag einer Tätigkeit in einem Raucherlokal zugestimmt haben. Bei grösseren Restaurants ist es möglich, das Rauchen in abgetrennten, besonders gekennzeichneten Raucherräumen mit entsprechender Belüftung zu ermöglichen.
Nun gut und wie wird das Rauchverbot in Schaffhausen nun konkret umgesetzt werden?
Die Fassbeiz hat dazu bereits im Schaffhauser Fernsehen klar Stellung bezogen. Die Fassbeiz (über 80 Quadratmeter) wird komplett rauchfrei. Die Raucher sollen zum Qualmen in die dazugehörige Schäferei gegenüber gehen. Problem wird hier aber vermutlich sein, dass nicht jeder (Raucher) der gerne in die Fassbeiz geht, auch gerne in der Schäferei verweilt. Die Klientel ist hier nicht kongruent. Wenn die Raucher nicht mehr ins Fass kommen, könnte es für die Beiz schwierig werden. Immerhin ist Jonas Schönberger guten Mutes und erhofft sich neue Nichtraucher-Kundschaft:
Das Cafe Vordergässli möchte - wie man so hört - anscheinend komplett rauchfrei werden. Der hintere Raum soll neu eingerichtet und zu einem Nichtraucher-Raum werden. Hier wird also trotz der grundsätzlichen Abtrennungsmöglichkeit kein separater Raucherraum geschaffen.
Die Tabaco Lounge hat angeblich nur 79 Quadratmeter Publikumsfläche (anscheinend habe aber der Falsche Fuffzger damals gezählt, vielleicht hat er ja einen falschen Quadratmeter abgezogen ;-) und kann somit auf eine Bewilligung als Raucherbetrieb hoffen.
Das Caffe Spettacolo, der Valora AG zugehörig, dürfte ebenfalls rauchfrei werden. Vom TapTab hiess es offiziell, man werde das Verbot umsetzen (sprich: TapTab nachher rauchfrei). Bei der Kammgarn Aktionshalle gehe ich davon aus, dass sie komplett rauchfrei wird. Die Kammgarn Beiz wird definitiv vollständig rauchfrei. Naja, schauen wir mal, wie es dann wirklich rauskommen wird ab dem 1. Mai 2010. Wer weitere Infos zu den verschiedenen Schaffhauser Lokalitäten hat, kann diese hier gerne in den Kommentaren platzieren.
taptab rauchfrei?!? hahaha
AntwortenLöschenes steht ja hier nur "vom TapTab hiess es OFFIZIELL". Diese offizielle Verlautbarung seitens des TapTab habe ich auch schon vernommen. Was aber da dann wirklich umgesetzt wird, da bin ich auch sehr gespannt. So jetzt geh ich mit Tim gassi, der hat bestimmt auch schon Bock auf ne Fluppe :-)
AntwortenLöschenDer Cuba-Club wird auch rauchfrei werden...
AntwortenLöschenDer Cuba-Club hat dazu extra eine Doodle-Umfrage gemacht:
www.doodle.com/ah84nxiw3hs86i5f
Klarer Sieger ist die Variante: Ein komplettes Nichtraucherlokal ab 1.Mai 2010!
Der Aschenbecher ist ja geil! Wo krigt man den denn her?
AntwortenLöschenDer Ascher wurde glaube ich tatsächlich mal von der singapurischen Lungenliga verteilt. Wenn du also wirklich genau den willst, musst du wohl mal mit dem Airbus A-380 nach Singapur flitzen ;-)
AntwortenLöschenDer Kanzler schein ein sehr aufmerksamer Beobachter der Fassbeiz zu sein. Heizungsstory, Raucherstory usw. Es stellt sich nun natürlich die Frage: Hat das Ende der Rauchertradition im Fass einen Zusammenhang mit dem Ende von des Kanzlers persönlichen Rauchgenüssen? Hat er da während seiner Arbeit im Stadthaus vielleicht sogar einige rechtliche Schritte eingeleitet, um dem Raucherdunst in seinem Lieblingslokal den Gar auszumachen?
AntwortenLöschenNö, der erste Tipp war richtig, habe wegen der Heizung aufgehört ;-)
AntwortenLöschenRauchfreier Cuba Club??? HAHA!! Ich wünsche allen militanten Nichtrauchern ein böses Erwachen, wenn sie z.B. im rauchfreien Cuba Club merken, wie angenehm es doch füher war, als der Sch... Rauch alle anderen "Düfte" sauber überdeckt hat. :)
AntwortenLöschenHehe, ja sehr gutes Argument. Das habe ich auch schon mehrfach festgestellt. Ist der Raum nicht mit (Passiv-)Rauch geflutet, machen sich andere Gerüche breit - hier schweisselt es, dort fischelt es usw. Der Rauch überdeckt alles gleichmässig mit seinem Rauchgeruch - wer diesen mag, der ist damit durchaus besser bedient als mit den anderen Gerüchen...
AntwortenLöschenDieses Jahr werden sicher Rauch-Duft-Sprays für Clubs und Bars der Renner sein! ^^
AntwortenLöschenSpass beiseite:
Ich kenne viele Leute, die das TapTab wegen dem starken Rauch gemieden haben. Mit einem neuen Konzept könnte die Location durchaus ne Zukunft haben...
YES das Tabaco wird dank dem Rauch meine neue Lieblingsdestination :)
AntwortenLöschenUnd das sagt ein Nichtraucher...
100 Beizen in der Regio Schaffhausen sind Raucherlokale. Das soll ja wohl ein Witz sein???
AntwortenLöschenWas soll man anderes erwarten, wenn sogar Regierungsräte (Rosmarie Widmer Gysel selbst eine starke Raucherin) hinter der Raucherlobby stehen.
Zitat vor etwa 3 Jahren: Der Kanton SH mache genug für die Nichtraucher. Lumpige 30% der Fläche wurden damals den Nichtraucher zugestanden, meistens mitten im Rauch drin. Und wars dann wirklich mal rauchfrei am Fenster - CAFFE SPETTACOLO am Froni, eins der übelsten verräucherten Lokale - kam ein sog. toleranter Raucher* und stellte ein Ascher auf den Tisch und blies dir frech den Rauch ins Gesicht.
Alle die ÄRSCHE, die jetzt laut schreien und auf Ihr Raucherrecht pochen, sollen mal auf die Gräber dreier Bekannten und Schulkolleginnen gehen, Servierdüsen in Raucherbeizen, gestorben zwischen 40 und 55.
Was in Italien, Deutschland und andern Ländern problemlos funktioniert sollte doch auch im Kanton Schaffhausen gehen, oder?
*Raucher sind doch tolerant, oder? Sie tolerieren Nichtraucher solange sie selbst rauchen können.