Na, was war denn da los ? Action in Schaffhausen auf dem Rhein:
Fährboot mit Wiffe kollidiert - alle Passagiere über Bord
Am späten Dienstagabend (29.07.2008) hat sich auf dem Rhein im Bereich des Restaurants Alte Rheinmühle in Büsingen ein Bootsunglück ereignet. Glücklicherweise konnten alle Personen rechtzeitig aus den Fluten des Rheins gerettet werden.
Zwei Familien mit insgesamt 6 Kindern liessen sich zu nächtlicher Stunde mit ihrem Fährboot den Rhein hinuntertreiben. Auf Höhe der Alten Rheinmühle bei Büsingen bemerkte der Bootsführer, dass das Schiff geradewegs auf eine Wiffe zutrieb. Nach vergeblichem Versuch den Motor zu starten, kollidierte das vollbesetzte Schiff mit der Wiffe und blieb an dieser hängen. Alle Personen an Bord wurden durch die Wucht des Aufpralls ins Wasser geschleudert. Dank der geistesgegenwärtigen Reaktion von Büsinger Anwohnern, welche sich sofort zu ihren Booten und auf den Rhein begaben, konnten alle Personen aufgenommen und sicher an Land gebracht werden. Durch die alarmierten Rettungs- und Spezialeinsatzkräfte der Polizei, Wehrdienste und Rettungsteams wurden die Schiffbrüchigen an Land betreut und auf Verletzungen untersucht. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Das total beschädigte Fährboot konnte geborgen und an Land gebracht werden. Der verantwortliche Bootsführer wurde durch die Schaffhauser Polizei zur Anzeige gebracht.
An dieser Stelle weist die Schaffhauser Polizei einmal mehr darauf hin, die Strömung im Rhein nicht zu unterschätzen. Durch die grossen Wassermengen und die starken Strömungen können die Wiffen (Schifffahrtszeichen) im Rhein für ungeübte und ortsunkundige Schiffsführer schnell zur tödlichen Gefahr werden. Wiffen müssen auf jedenfall mit grossem Abstand passiert werden (SHPol).
Dieser Vorfall erinnert mich doch gleich ein bisschen an dieses spektakuläre Bild, welches einmal von der Thurgauer Polizei publiziert wurde:
Das war damals so:
Eine achtköpfige Gruppe war am gegen 15.30 mit einem selbstgebauten Floss mit einer entsprechenden Bewilligung auf dem Hochrhein zwischen Stein am Rhein und Diessenhofen unterwegs. Aus noch ungeklärten Gründen kam es bei Rheinklingen zu einer Kollision mit einer Wiffe. Die Besatzung konnte sich unverletzt retten. Das zerstörte Floss wurde von der Kantonspolizei Thurgau in Zusammenarbeit mit der Schaffhauser Polizei geborgen.
Immer wieder kommt es auf dem Hochrhein zu solchen Unfällen und anderen gefährlichen Situationen. Dabei könnte das Risiko mit dem Befolgen einiger elementaren Regel minimiert werden. Badende, Schwimmer und Führer von so genannt motorlosen Vergnügungsschiffen (Schlauchboote, Kajaks, etc.) müssen sich ausserhalb des markierten Fahrwassers (weisse Seite) aufhalten, am besten stets in der Nähe des Ufers. Es gilt, genügend Abstand zu Fahrgast- bzw. Kursschiffen, Wiffen (Fahrwasserzeichen) und Brückenpfeilern einzuhalten (Bild/Text: Kapo Thurgau).
3 Kommentare:
Dümmer gehts nicht mehr, selber schuld! Aber das solche Rettungsaktionen von unseren Steuergeldern bezahlt werden müssen, ist dann schon eine Frechheit...
Du "Dümmer gehts nicht mehr" Autor bist doch ein Simpel! Sei doch froh, dass nix passiert ist du Füdlibürger!
Sind doch alles Füdlibürger!
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